Bisher wurde an Weihnachten gespielt, jetzt ist das Jahresende dran. Im vergangenen Jahr als „Theater to go“ ist die Wintersulger Laienspielgruppe jetzt wieder auf der Bühne im Sennhof zu sehen. Und natürlich auch zu hören. Denn offenbar wollen die Akteure auch gesanglich etwas bieten. Kein Wunder, denn der Titel des Stücks lautet „Wo man singt…“ oder „Neue Klänge im dummen Ochsen?“. Man kann davon ausgehen, dass die 14 Akteure unter der Regie von Christoph Ley den Saal zum Toben bringen werden. Und das mit einem Thema, das eigentlich nicht zum Lachen ist und auch gar nicht unrealistisch. Der SÜDKURIER war bei einer Probe dabei und verrät schon mal etwas über den Inhalt des Stückes, das natürlich auch eine geballte Portion Lokalkolorit zu bieten hat. Dafür sorgen die Komödianten, die seit Jahren das Lachen gepachtet haben.

Die Story beginnt eigentlich eher traurig. Der Wintersulger Liederkranz steht vor dem Ende. Laut Satzung bedarf es mindestens zehn Mitglieder bei der Generalversammlung, andernfalls kann der Verein aufgelöst werden und das Vereinsvermögen fällt an die Gemeinde. Das kommt der neu gewählten Bürgermeisterin gerade recht. Sie braucht dringend Geld für dubiose Geschäfte, um die Straße im Deggenhausertal auszubauen. Die Entscheidung bringt die Generalversammlung, mit der das Theaterstück beginnt. Man darf so richtig gespannt sein. Es ist das 27. Stück, das die muntere Truppe auf die Bühne bringt. Was 1995 mit „Das Schäferstündchen“ begonnen hat, ist eine Erfolgsgeschichte, die deutlich macht, dass die alte Tradition des Laienspiels um die Tage am Jahresende in Heiligenberg weitergeführt wird. Es muss also nicht immer Fernsehen sein.

Aufführungen sind am Freitag, 29. Dezember um 14 Uhr (Eintritt frei) und um 19.30 Uhr. Zudem am Samstag, 30. Dezember um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 8 Euro. Die Aufführungen werden abends vom Musikverein Wintersulgen umrahmt. Es wird bewirtet. Kartenreservierungen ab 18 Uhr unter Tel. 07554 8725 oder 07554 9899600.