Irgendwas ist hier doch anders: Ein Wasserbecken, fünf fasnachtlich geschmückte Hennen, ein Sockel, aber da fehlt etwas! Richtig, der Hahn, der normalerweise stolz an der Spitze des Hennenbrunnens – dem Sinnbild der Immenstaader Fasnet – thront, ist seit einigen Tagen verschwunden.

Der Hennenbrunnen in Immenstaad. Doch an der Spitze fehlt doch etwas.
Der Hennenbrunnen in Immenstaad. Doch an der Spitze fehlt doch etwas. | Bild: Wieland, Fabiane

Wurde der Hahn etwa mitten in der fünften Jahreszeit entwendet? Es wäre nicht das erste Mal, dass Federvieh in Immenstaad abhandenkommt. In der Vergangenheit waren gleich mehrfach Hennenbibbele aus der Hennenschlitter-Skulptur auf der alten Musikterrasse gestohlen worden. Die Bronze-Bäuerin konnte zunächst nur noch ein Küken füttern, schließlich waren sogar beide verschwunden. Auch eine Henne der Skulpturengruppe war vor einigen Jahren aus der Verankerung gerissen worden.

Die Skulptur von Esther Seidel, eine Bronze-Bäuerin, die zwei Bibbele und eine Henne füttert, ist schon mehrfach zerstört worden.
Die Skulptur von Esther Seidel, eine Bronze-Bäuerin, die zwei Bibbele und eine Henne füttert, ist schon mehrfach zerstört worden. | Bild: Wieland, Fabiane

Hat dieses Schicksal jetzt etwa auch den stolzen Gickeler auf dem Hennenbrunnen ereilt? Wurde er beschädigt oder hat ein Dieb den aus Kupfer gefertigten Hahn gar von der Spitze des Brunnens geholt? Nach einer Mail ans Rathaus die Entwarnung: Dem Federvieh geht‘s gut, es wurde nicht gestohlen und soll wie in den vergangenen 60 Jahren schon bald wieder auf dem Hennenbrunnen krähen.

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Doch warum sitzt er nicht mehr an seinem angestammten Platz in der Bachstraße? Der Herr über fünf Hennen wurde ausgerechnet im närrischen Treiben von seinem Thron gestoßen, beim Jubiläumsumzug „durch eine Karbatscher von seinem Sockel geholt“. Lange soll sein Platz allerdings nicht leer bleiben. Bürgermeister Johannes Henne verspricht: „Selbstverständlich wird der alsbald wieder auf seinen Thron gesetzt!“