Immenstaad in Zahlen, Daten, Fakten
- Kreis: Bodenseekreis
- Fläche in Hektar: 928
- Bevölkerung: 6561
- Einwohner pro km2: 707
- Einpendler: 3914
- Auspendler: 2144
- Altersdurchschnitt: 47,6
- Bildung: Grundschule mit Ganztagsbetreuung (1)
- Mieten pro m² in Euro: 11,54
- Kaufpreis pro m² in Euro: 4668,74
- Bautätigkeiten: Derzeit hat die Gemeinde Immenstaad keine freien Bauplätze, welche vergeben werden können. Die Gemeinde Immenstaad befasst sich derzeit jedoch mit dem Bebauungsplanverfahren „Häldele“. Hier soll ein zukunftsfähiges, innovatives Quartier südlich der „Gehrenbergstraße“ nahe Stockwiesen entstehen. Das Gebiet soll durch ein zukunftsfähiges durchmischtes Quartier für Wohnen überplant werden, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Wo es im Bodenseekreis derzeit noch Bauplätze gibt, lesen Sie hier in unserer Übersicht.
- Fernverkehr: nein
- Regionalbahn: nein
- Nahversorgung: ja
- Schwimmbäder: Strand- und Hallenbad
- Gastro: ja
- Pflegeheime/Seniorenzentren: ja
- Hausärzte: 5.0
- Kitaplätze: 254 Plätze Ü3 / 50 Plätze U3; Regelbetreuung, VÖ, Ganztagesbetreuung – Betreuungsquote Ü3 100 Prozent, U3 63 Prozent
Was man unbedingt über Immenstaad wissen muss
- Im Sommer ist am Wochenende immer irgendwo etwas los: Es gibt das Gartenfest, das Weinfest, die Italienischen Nächte vom TuS, das Jazzkonzert des Heimatvereins. Man kann überall teilnehmen und es wird hier nie langweilig.
- Die Immenstaader Fasnet begann mit der Revolution 1848. Die Immenstaader Johann Baptist Einhart und Georg Dahlfinger waren beim Heckerzug dabei. Einhart leitete 1849 das „politische Fastnachtsspiel“ in Immenstaad, das die revolutionären Ereignisse nachspielte und die Obrigkeit verspottete und begründete so die närrische Tradition im Ort.
- Im Immenstaader Hafen liegt mit der Lädine der einzige historische Lastenseg
- ler dieser Art. Vom 15. bis Anfang des 20. Jahrhunderts transportierten Lädinen Salz, Bausteine und landwirtschaftliche Produkte über den Bodensee. Auf dem Nachbau eines vor dem Strandbad gefundenen Schiffs können Besucher heute Rundtouren, Weinproben und Piratenfahrten unternehmen.
Wie lebt es sich in Immenstaad, Frau Göbel?
Simone Göbel ist in Immenstaad aufgewachsen und arbeitet als Wirtschaftsingenieurin bei Rolls Royce Power Systems. Die 28-Jährige spielt im Musikverein Querflöte und ist Kassier im Vorstand. Außerdem ist sie bei den Hennenschlittern aktiv, betreut dort die Garde und war Prinzessin der Jubiläumsfasnet 2023.
Warum leben Sie in Immenstaad?
Ich bin hier stark verwurzelt. Ich war von klein auf mit im Narrenverein und überall im Dorfleben dabei, ich bin hier in den Kindergarten und die Grundschule gegangen und habe viele Freunde. Ich habe schon ein halbes Jahr in London gelebt und ein halbes Jahr in Südafrika. Aber es hat mich immer zurückgezogen an den See, vor allem wegen der Vereine und Freunde.
Was hat Sie überrascht?
Das Vereinsleben blüht trotz Corona weiter. Vom Narrenverein und auch vom Musikverein aus haben wir es geschafft, auch in dieser Zeit immer Angebote zu machen. Wir haben zum Beispiel draußen geprobt und Online-Angebote gemacht. Durch den Zusammenhalt im Dorf sind wir überraschend gut durch diese Zeit gekommen. Wir kennen uns und wir helfen uns, das gilt auch für die Vereine untereinander.
Was würde Sie zum Umzug bewegen?
Ich könnte mir für eine begrenzte Zeit vorstellen, einmal woanders zu wohnen, drei oder höchstens fünf Jahre. Aber dann würde ich wieder zurückkommen. Hier kann ich in den Vereinen etwas mitgestalten, aus der Ferne ist das viel schwieriger. Und am See ist es einfach schön. Wenn im Frühling hier die Obstbäume blühen, können wir nur glücklich sein, an so einem Ort zu wohnen. Gerade in der Corona-Zeit bin ich viel spazieren gegangen, auch im Hinterland.
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Eine schöne, bezahlbare Wohnung. Das ist natürlich ein Thema, dass uns alle sogar bundesweit beschäftigt. Immenstaad ist durch die Seelage sehr teuer. Da ist es besonders schwierig, etwas zu finden.