Die gute Nachricht zuerst. Von der Stadt gibt es eine feste Zusage, dass das Übungsgelände bei der Verkehrsschule neu gestaltet wird. "Zeitgemäßer wird es werden", so kündigte Sylvia Dworak an. Die Vorsitzende des Vereins für Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit (VEA) berichtete bei der Hauptversammlung von ihren Gesprächen im Markdorfer Rathaus.
Dort sei man auf die Vorschläge eingegangen, die sie in Zusammenarbeit mit Polizeioberkommissar Willi Schmidberger, dem Präventionsfachmann im Konstanzer Polizeipräsidium, erarbeitet hat. Es kommen neue Beläge, eigene Radwege, eine Bushaltestelle und anderes, das den Kindern bei ihren Trainingsstunden einen realistischeren Eindruck vom Geschehen im Straßenverkehr vermitteln soll. Die schlechte Nachricht kam von Michael Werner, dem stellvertretenden Vorsitzenden. Er leitet die Radfahrausbildung des VEA. Die geschieht in Kooperation mit den Grundschulen. Bisher kamen die Viertklässler auf das Übungsgelände bei der Verkehrsschule, um bei einem zehnstündigen Kurs die Grundregeln für die sichere Teilnahme am Verkehr zu lernen. Im nächsten Schuljahr werden es nur noch acht Übungsstunden sein. "Dass Zehnjährige ihr Fahrrad beherrschen, ist heute leider gar keine Selbstverständlichkeit", erklärte Michael Werner. Hinzu kommen Probleme bei den Bewegungsabläufen. Sich dann auf Verkehrsregeln zu konzentrieren, überfordere viele Kinder.
Werner rechnet so mit einem Anstieg der Durchfallquote. Gerade deshalb wünscht sich die wiedergewählte Sylvia Dworak freiwillige Aufsichtspersonen für den Übungsplatz, damit der den Kindern wieder öfter offenstehen kann.
Der Vorstand
Sylvia Dworak (Vorsitzende), Michael Werner (Stellvertreter), Gabi Reiner (Kassiererin), Christine Campana (Schriftführerin), Thomas Dworak (Technischer Leiter), Marga Feldewert (Kassenprüferin), Knud Gossmann, Conny Kölle und Jürgen Feldewert (Berater).