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Die J. Wagner GmbH (Markdorf) wurde bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs Top 100 ausgezeichnet. Das Unternehmen wurde vom Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, sowie dessen wissenschaftlichem Leiter, Nikolaus Franke, und compamedia in der Frankfurter Jahrhunderthalle gewürdigt, heißt es in einer Mitteilung der J. Wagner GmbH. In dem unabhängigen Auswahlverfahren habe das Unternehmen mit 480 Mitarbeitern besonders mit seinem Innovationserfolg und Innovationsklima erzeugt, heißt es. Zu den vielen Patenten seit 1953 kam nun eine weitere Erfindung hinzu, die „High Efficiency Airless Technology“. Hier befindet sich vor der eigentlichen Zerstäubungsdüse eine weitere Düse. Die bewirkt, dass das aufzutragende Material in der gleichen Menge und Geschwindigkeit wie bei der konventionellen Methode zerstäubt wird, allerdings mit deutlich weniger Druck. Dadurch verbessert sich das Spritzbild und es entsteht um bis zu 55 Prozent weniger Sprühnebel. Die neuen Geräte seien zudem nachhaltiger, weil die Maschinenkomponenten weniger stark verschleißen.

„Ioniq“: Kosmetik-Start-up eines Maschinenbauers

Außerdem wurde eine Sprühtechnik entwickelt, mit der Produkte, wie etwa Sonnenschutzmittel, perfekt dosiert auch auf menschliche Haut aufgetragen werden können. Entstanden ist die Idee im „freiraum“, einer eigens eingerichteten Arbeitsumgebung, wo Projekte frei von Erfolgsdruck entwickelt werden könnten. So sei Ioniq entstanden, ein firmeneigenes Start-up. „Die hinter Ioniq liegende Vision, als Maschinen- und Anlagenbauer eine Kosmetikfirma zu gründen, ist einzigartig“, wird Geschäftsführer Bruno Niemeyer zitiert. Schon bald soll das Produkt auch im freien Handel erhältlich sein.