Das Frühjahr und der Sommer sind die Zeit der Markdorfer Feste: Anfang Mai das Dixiefest, im Juni das Stadtfest. Dieses Jahr wird das nicht der Fall sein: Corona schiebt einen Riegel vor, das steht jetzt bereits fest und das weiß auch Markdorfs Standortmarketing-Geschäftsführerin Lucie Fieber. „Wenn der Landkreis bis zum 30. Mai keine Veranstaltungen auf dem Landespavillon in Überlingen machen wird, können wir hier in Markdorf sicher keine Großveranstaltung abhalten“, sagt sie.
Ebenso illusorisch sei eine Musiknacht, wie es sie früher immer im April gegeben hat. „Dazu bräuchten wir die Wirte und die sind gerade im Lockdown“ – mit offenem Ende. Abgesehen davon sei es kaum vorstellbar, dass sich im April bereits wieder die Menschen in engen Kneipen drängen könnten.
Alternativen werden jetzt schon geplant
Fallen die Feste aber aus, tun Alternativen Not. Im Team von Markdorf Marketing mache man sich jetzt schon intensive Gedanken, sagt Fieber. Denkbar seien statt der gewohnten wenigen großen Veranstaltungen mehrere kleine Aktionen, ab dem Sommer. „Wir wollen gemeinsame Aktionen mit dem Handel und der Gastronomie auf die Beine stellen und damit ein wenig Leben in die Stadt bringen“, skizziert Fieber die Ideen.

Auch Kooperationen mit der Buchhandlung oder mit Künstlern seien denkbar. Zum Frühjahrsende oder Sommerbeginn könne man dann eventuell mit einem kleinen Programm an den Samstagvormittagen in der Innenstadt starten. „Natürlich immer unter der Maßgabe, was die Verordnungen dann erlauben“, schränkt Fieber ein.

Größere Veranstaltungen sieht die Marketing-Chefin nicht vor dem August. Man habe nun ja ein Jahr Erfahrung mit Corona, blickt sie zurück: „Im Januar 2020 war der Ausbruch und auch im Juni waren noch keine Veranstaltungen möglich.“
Für solche kleinen Aktionen könne man die Innenstadt auch in einzelne Bereiche abtrennen: Die Hauptstraße, der Schlossplatz, der Marktplatz zum Beispiel. „Man muss neue Wege gehen und dabei hoffe ich auch aufs Mitwirken unserer Vereine“, sagt Fieber.