Die Hose passt! Das ist fast so wichtig, wie der Auftritt der Historischen Narrenzunft zu Beginn des „Närrischen Seniorennachmittags“ in der Stadthalle. Wie stets hatte die Stadt dazu eingeladen. Wie stets spielen die „Gehrenbergspatzen“ auf Gitarre und Akkordeon – natürlich den Narrenmarsch, den Schunkelwalzer ebenso wie das „Prosit auf die Gemütlichkeit“. An der es nicht mangelt im bunt geschmückten Saal. Ebenso wenig Mangel herrscht an Heiterkeit. Nicht zuletzt weil auch bei dieser Senioren-Fasnet Patricia Schnekenbühl und Richard Gratwohl durchs Programm führen. „Die Hose passt!“ tönt Patricia Schnekenbühl, während sie mit den Händen auf ihre Beine weist.

Das karierte Beinkleid stammt von Artur Effinger. Doch hat die Hose nicht zu Artur Effingers Uniform als Narren-Bolizist gehört. Effingers jüngsten Nachfolger, Michael Bauer, stellte Moderatorin Schnekenbühl nun den Senioren vor. „Ein schöner Mann“, merkte sie an. Ins Narren-Bolizei-Häs müsse der Neue aber erst noch hineinwachsen. Früher Höhepunkt war der ökumenische Fasnets-Auftritt der beiden Pfarrer Ulrich Hund und Tibor Nagy. Dieser war als Frau Häberle verkleidet, jener als Frau Schulz.

Thema der als Marktfrauen gewandeten Pfarrer war der frische politische Wind in der Stadt. Die Bürger regen sich – vor allem auf. Über Schlösser, Straßen und Kühe und letztere würden kaum noch gegessen. Beide Marktfrauen sorgen sich um die Landschaftspflege. Damit Markdorf attraktiv bleibt, brauche es ein Autobahn-Kreuz. „Am besten bei Ittendorf“, schlägt Frau Häberle vor. Derweil Frau Schulz sich um die Schüler sorgt. Die würden jetzt in in Container gepfercht – quasi in „Massen-Schüler-Haltung“. Am Ende kommen die beiden Marktfrauen überein, eine Treue-Initiative zu gründen. Damit das Traumpaar Patricia Schnekenbühl und Richard Gradwohl zusammenbleibt.

Weitere Höhepunkte des Nachmittags: die Kindergartenkinder, der Turnverein und die Katholische Frauengemeinschaft als Luftpumpenorchester.
