Für die Einen war es das erste Mal, für die Anderen das letzte Mal, dass sie beim Markdorfer Fasnetsumzug mit dabei waren.

Das könnte Sie auch interessieren
Das könnte Sie auch interessieren

So zum Beispiel für den allseits bekannten Hochradfahrer Werner Braunwarth auf seinem so wackeligen wie luftigen Drahtesel, auf welchem er seine letzte Fahrt durch Markdorf antrat.

Hochradfahrer Werner Braunwarth verabschiedet sich nach dieser Fasnet in den verdienten Narren-Ruhestand. Vor elf Jahren erwies er ...
Hochradfahrer Werner Braunwarth verabschiedet sich nach dieser Fasnet in den verdienten Narren-Ruhestand. Vor elf Jahren erwies er Markdorf zum ersten Mal die Ehre. | Bild: Helga Stützenberger

Elf Jahre hat er der Markdorfer Narrenzunft die Treue gehalten, jetzt will er sich endgültig in den Narren-Ruhestand verabschieden.

Richard Gratwohl schwingt mit seiner rassigen Tanzpartnerin virtuos das Tanzbein.
Richard Gratwohl schwingt mit seiner rassigen Tanzpartnerin virtuos das Tanzbein. | Bild: Helga Stützenberger

Premieren dagegen gab es am gestrigen Sonntag reichlich: Die „Lomba Kapell O-Je“ aus Anhausen etwa gab in Markdorf ihr Debüt. Und auch die schaurig-schönen Deifelsloch Märra aus Laupertshausen sowie die Frickinger Dreckspringer statteten der Gehrenberg-Stadt ihren ersten Besuch ab.

Das erste Mal beim Umzug in Markdorf mit dabei, und schon zeigen sie sich von ihrer wildesten Seite: die Deifelsloch Märre aus ...
Das erste Mal beim Umzug in Markdorf mit dabei, und schon zeigen sie sich von ihrer wildesten Seite: die Deifelsloch Märre aus Lauptershausen. | Bild: Helga Stützenberger

Und dann gab‘s noch zwei Markdorfer Premieren der ganz besonderen Art: Zum Einen versetzte die von den Hänselern wie eine Reliquie durch die Stadt getragene Zunftlade die Zuschauer in Staunen, da dieses närrische Heiligtum ansonsten nur im Narrenmuseum zu besichtigen ist.

Eine echte Rarität ist die Markdorfer Zunftlade, die von den Hänselern durch die Stadt getragen wird. Normalerweise steht das närrische ...
Eine echte Rarität ist die Markdorfer Zunftlade, die von den Hänselern durch die Stadt getragen wird. Normalerweise steht das närrische Heiligtum im Zunftmuseum. | Bild: Helga Stützenberger
Hänseler tragen Zunftlade Video: Helga Stützenberger

Zum Anderen und zum ersten Mal in ihrer langen Geschichte waren die Markdorfer Fuhrmänner mit einem Wagen am Start. Stolz konnten sie zurecht auf den knapp acht Meter langen Stamm sein, den sie zuvor eigens dafür im Wald geschlagen hatten.

Andreas Schöttke: „Schon vor dem Umzug kommt‘s auf die Wahl des richtigen Kittels an.“
Andreas Schöttke: „Schon vor dem Umzug kommt‘s auf die Wahl des richtigen Kittels an.“ | Bild: Helga Stützenberger

Und ganz besonders Stolz durfte natürlich Josef Weber auf seinem 22-PS-starken und 65 Jahre alten Fahr-Traktor sein. Mit 82 Jahren ist Josef Weber nicht nur der älteste unter den Männern, sondern auch mit 68 „Dienst“-Jahren am längsten der Fuhrmann-Tradition in Markdorf verpflichtet. Das 70. Fuhrmannsjubiläum will er noch feiern, dann ziehe auch er sich in den Ruhestand zurück.

Hänseler schnellt Video: Helga Stützenberger
Emma Burkhart: „Mein Opa hat mir und meinem Bruder eine ganz tolle Bonbon-Auffangmaschine gebastelt.“
Emma Burkhart: „Mein Opa hat mir und meinem Bruder eine ganz tolle Bonbon-Auffangmaschine gebastelt.“ | Bild: Helga Stützenberger

Zurückziehen auf eine ganz andere Art dürfen sich auch Markdorfs Tauben. Nämlich ins neue Luxus-Taubenhotel hinter dem Rathaus.

Ein herziges Pärle geben das Äffle und das Pferdle ab.
Ein herziges Pärle geben das Äffle und das Pferdle ab. | Bild: Helga Stützenberger

Von der Stadtgärtnerei wurde dieses „Kuriosum“ so charmant wie verschmitzt aufgegriffen. Wer einen Vogel hat, bleibt künftig die Frage – oder Ansichtssache.

Taube müsste man in Markdorf sein. Die Stadtgärtnerei nimmt auf charmante Weise Bezug auf Markdorfs neue Luxus-Voliere.
Taube müsste man in Markdorf sein. Die Stadtgärtnerei nimmt auf charmante Weise Bezug auf Markdorfs neue Luxus-Voliere. | Bild: Helga Stützenberger
Musikkapelle Ittendorf Video: Helga Stützenberger