Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf haben bei ihrer Hauptversammlung Anfang Januar einen zweiten Stellvertreter für den Gesamtkommandanten bestimmt. Die Wahl fiel auf Florian Jehle, den Kommandanten der Abteilung Riedheim. Die Leitung dieser mit ihren 44 Wehrleuten zweitgrößten Abteilung nach der Abteilung Stadt (77 Aktive) und vor der in Ittendorf (17 Aktive) wird Jehle beibehalten.

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Führungsreform hat sich bewährt

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung rief Bürgermeister Georg Riedmann den Räten, die der Wahl Florian Jehles zum neuen zweiten stellvertretenden Kommandanten zustimmen sollten – und dies auch einstimmig taten – jene Veränderungen in Erinnerung, mit der die Führungsstruktur der Markdorfer Wehr reformiert wurde. Es seien die Freiwilligen selbst gewesen, die sich drei getrennte Abteilungen mit je separaten Führungen gewünscht hatten. Zuvor war der Leiter der Abteilung Stadt stets auch der Gesamtkommandant. Inzwischen hat sie einen eigenen Leiter, aktuell ist das Marco Weimer.

Wie Riedmann hervorhob, zeige die große Personalstabilität in den insgesamt vier Führungsteams – drei Abteilungsleitungen sowie die Gesamtleitung –, dass mit der 2015 vollzogenen Strukturreform die richtige Entscheidung getroffen worden sei. Gleiches hofft der Bürgermeister von der im vergangenen Frühjahr vom Rat beschlossenen jüngsten Reform, bei der die bisher ehrenamtlich geleistete Leitung nun in die Hände einem hauptberuflichen Kommandanten gelegt wurde. Daniel Kneule, zehn Jahre lang Kommandant in Markdorf, wollte diese Aufgabe nicht übernehmen. Und auf die vom Rat geschaffene Stelle ist Tobias Lumb gerückt. An dessen Seite Mathias Brutsch und Florian Jehle als erster beziehungsweise zweiter stellvertretender Kommandant stehen.

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Florian Jehle bleibt der Abteilung Riedheim erhalten

Bei Tobias Schmidschneider bedankte sich der Bürgermeister für dessen großen Einsatz und Engagement im Beschaffungsausschuss. Schmidschneider war zehn Jahre lang zweiter stellvertretender Kommandant gewesen. Riedmann attestierte ihm „ganz hervorragende Leistungen im Leitungsteam der Freiwilligen Feuerwehr.“Bei Schmidschneiders Nachfolger, Florian Jehle, hob Riedmann lobend hervor, dass sich dessen Riedheimer Abteilung „in hervorragendem Zustand“ zeige. Gleichwohl habe Jehle die Markdorfer Gesamtwehr im Blick und bringe wertvolle Impulse für sie ein.

Mit Leib und Seele Feuerwehrmann: Florian Jehle, der schon als 12-Jähriger in die Jugendfeuerwehr gegangen ist.
Mit Leib und Seele Feuerwehrmann: Florian Jehle, der schon als 12-Jähriger in die Jugendfeuerwehr gegangen ist. | Bild: Jörg Büsche

Von Beruf ist Florian Jehle Schreinermeister. Der 47-Jährige arbeitet als Projekt-Manager beim Unternehmen Knoblauch. Bereits mit 12 Jahren trat er in die Jugendfeuerwehr ein. Das Retten, Helfen und die Brandbekämpfung sind ihm quasi in die Wiege gelegt worden. Sein Urgroßvater war Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr in Kluftern. Schon sein Vater, Paul Jehle, war Kommandant der Feuerwehr in Riedheim. Die Kameradschaft in der Abteilung schätzt Florian Jehle besonders. Weshalb er den Kommandantenposten dort auch gern behalten möchte. In der Markdorfer Gesamtwehr arbeitet er bei der Beschaffung und bei der Ausbildung mit.