Markdorf Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass der Markdorfer Wochenmarkt an seinen angestammten Plätzen bleibt. Sobald die Pflasterarbeiten in der Marktstraße abgeschlossen sind, sollen die Händler ihre Stände wieder dort und im Schlossweg aufstellen können. Geprüft wird noch, ob nicht auch im Bereich vor dem Untertor Platz für Marktstände ist, die sonst im Schlossweg stehen.

Für Feinkosthändler Darius Kharazi stellt sich die Frage nicht, über die im Gemeinderat beratschlagt wurde: ob der Wochenmarkt ganz oder teilweise auf die Hauptstraße umziehen soll. „Die Marktstraße heißt Marktstraße, weil dort der Markt stattfindet – das hab‘ ich so in der Schule gelernt“, so Kharazi. Die Händler woanders hinzuschicken, sei einfach widersinnig. Und Obstzüchterin Eveline Röhrenbach aus Kippenhausen findet den einstimmig getroffenen Ratsentscheid gut. „Wir mussten ja schon einmal in die Hauptstraße ausweichen“, schaut sie auf den Markt-Umzug im vergangenen November zurück, „und da ist es für mich nicht besser gelaufen als in der Marktstraße“. Für die spreche das dortige Altstadtflair. Überdies sei es im Winter weniger zugig für Händler und Kunden. „Dass hier auf dem Marktplatz“, dem Ausweichstandort während der Pflastersanierung, „die Händler alle zusammen sein können, ist zwar auch sehr schön, aber der Platz wird als Parkplatz gebraucht.“

Heinrich Schwegler kommt vom Einkauf. „Dass der Markt wieder an seinen gewohnten Platz kommt, finde ich gut.“ Bauernmarkt-Stände vor dem Untertor brauche es aus seiner Sicht nicht. Er finde den Weg in den Schlossweg problemlos. Schwegler räumt indes ein, dass das für Ortsfremde ganz anders sein könne. „Allen kann man es sowieso nicht recht machen“, sagt Erika Sewerin. Mit Marktständen vor dem Untertor könnte sie sich aber anfreunden. Hauptsache, der Markt kommt nicht in die Hauptstraße. Markthändler Alf Meuser vom Bauernmarkt wünscht sich „eine bessere Beschilderung von der Stadt – und dass an Markttagen nicht mehr so viele Mülltüten im Schlossweg liegen“.