Markdorf-Hepbach – Nach 14 Jahren als Zunftmeister legte Thomas „Joe“ Wagner sein Amt bei der Hugeloh Hauptversammlung nieder und übergab den Führungsstab an den neu gewählten Zunftmeister Tobias Eberle. Die Verabschiedung von Thomas Wagner war rührend. Er wurde mit stehenden und langen Applaus sowie einer Abschiedshymne bei abgedunkelter Beleuchtung mit Feuerzeug- und Handylichtern gewürdigt. Vom Zunftrat gab es zwei große Fotokollagen sowie einen Wellnessgutschein zum Abschied.

Für seine herausragende Leistungen als Zunftmeister wurde Thomas Wagner von seinem Nachfolger Tobias Eberle sowie von den befreundeten Narrenvereine aus Markdorf, Ittendorf und Hepbach und dem Riedheimer Ortsvorsteher Bernd Brielmayer gelobt. „Es war mir eine große Ehre und Freude euer Zunftmeister gewesen zu sein“, bedankte sich Wagner, der der Zunft weiterhin als normales Mitglied die Treue halten wird.

Bei den Wahlen wurden Tobias Eberle als Zunftmeister und sein Vize Mathias Strobel einstimmig gewählt. Einstimmig in ihrem Amt bestätigt wurde Schriftführerin Katja Dauner.

Die neue Hugeloh Führungsriege (v.l.): Zunftmeister Tobias Eberle, Vizezunftmeister Mathias Strobel und Schriftführerin Katja Dauner.
Die neue Hugeloh Führungsriege (v.l.): Zunftmeister Tobias Eberle, Vizezunftmeister Mathias Strobel und Schriftführerin Katja Dauner. | Bild: Lang, Andreas

Einen langen Atem brauchte Schriftführerin Katja Dauner, um die vielen Hugeloh-Termine vor, während und nach der Fasnetszeit aufzuzählen. Kassier Matthias Strobel wies in seinem Kassenbericht ein kleines Minus im Geschäftsjahr 2024 aus. Dies sei zum einem daran geschuldet, dass der Verein Neuanschaffungen zu zahlen hatte und das Stadtfest als Einnahmequelle verhältnismäßig schlecht gelaufen sei. Trotz allem stehe der Verein finanziell auf gesunden Beinen, versicherte Strobel. „In meiner letzten Sitzung habe ich mir gedacht, mal andere zu Wort kommen zu lassen, die ihre Jobs aus ihrer Sicht heraus erklären sollen“, erklärte Wagner. So ließ er Häßmeisterin Maike Beck, Festwirt Marcel Karg und neue Zunfträtin Jule Nadig zu Wort kommen.

Da Maike Beck nicht anwesend sein konnte, verlas Tobias Eberle den Bericht der Häßmeisterin. Hierbei bemängelte sie, dass weder Fristen zur Häsabnahme noch die Häsordnung selbst beachtet werden. Die Häßmeisterin fordert die Mitglieder zur Besserung auf und drohte bei Nichteinhaltung Konsequenzen an, die vom Zunftrat mitgetragen werden. Wer gegen die Regeln verstößt, soll künftig keine Sprungbändel mehr erhalten.

Festwirt Marcel Karg zeigte sich mit seinem Job sehr zufrieden. Er mache zusammen mit Chris Kessler seinen Job sehr gerne, wenn dieser auch anstrengend sei. So mussten in der vergangenen Fasnet an neun Veranstaltungen insgesamt 378 Stellen und Jobs besetzt werden, erklärte Karg.

Die neue Zunfträtin Jule Nadig gestand ein, dass sie zuvor nicht gewusst habe, wie viel Aufgaben sich die Zunfträte aufladen und wie viel Verantwortung dabei getragen werden muss. Sie habe die Aufgabe, die Jugendarbeit besser im Verein zu integrieren und habe diesbezüglich vom Zunftrat jegliche Unterstützung zugesagt bekommen.

Bei der Versammlung wurden Mitglieder geehrt. 10 Jahre aktiv: Jasmin Sofie Denniger, Diago Beck-Cartas, Larissa Knödler, Christine Knödler, Katharina King, Levin Knödler, Marco Leubecher, Alexandra Leuchbecher und Ben Leubecher. 25 Jahre aktiv: Hanna Fandre und Annalena Uhl. 40 Jahre passiv: Maria Maier und Roswitha Paul.