Schon vor offiziellem Beginn des zweitägigen Winzerfestes in der Unterstadtstraße standen die Gäste Schlange für einen „Winzerbraten“ – einen speziell gewürzten Schweinebraten, angeboten von der Freiwilligen Feuerwehr Meersburg.
Auch Alfred Strobel, ebenfalls Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, hatte am Weinbrunnen schon kräftig zu tun. Auf Nachfrage einer Touristin, was er da ausschenke, antwortete Strobel: „Brunnenwein. Ein Müller-Thurgau, weder lieblich noch trocken, sondern einfach nur süffig.“ Alle anderen Rebsorten könne sie an den Ständen probieren, empfahl er der Besucherin.
Musikverein Neufrach spielt erste Klänge
Nach den ersten Klängen des Musikvereins Neufrach unter dem Dirigat von Martin Stehle begrüßten die Vertreter der organisierenden Vereine und der Stadt die Gäste. Heiko Herp sprach ein Grußwort im Namen der Feuerwehr, bevor die Leiterin von Meersburg Tourismus, Iris Müller, die Besucher aus nah und fern zum ersten Höhepunkt der Festsaison Willkommen hieß.
Bürgermeister Robert Scherer dankte den vielen Helfern der Vereine. Was sie hier seit Jahrzehnten auf die Beine stellten, sei schon „eine kleine Besonderheit“, insbesondere mit Blick auf die steigenden Auflagen. Der Geschäftsführer des Winzervereins Martin Frank hob das Glas auf ein „friedliches Fest an Meersburgs größter Weintheke“.
Festlicher Einzug der Weinprinzessin
Neben Grillwurst, deftigen Lachs-Flammkuchen oder süßen selbstgebackenen Kuchen konnten die Gäste sich von verschiedenen Blaskapellen bis in den späten Abend unterhalten lassen oder ihr Glück bei der Verlosung der DLRG-Ortsgruppe versuchen. Informative Kellerführungen rundeten das Programm ab. Neu am Sonntagmorgen: der festliche Einzug der Meersburger Weinprinzessin mit den farbenfrohen, historischen Meersburger Trachten.