Im nächsten Meersburger Gemeinderat werden 18 Räte aus sieben Gruppierungen sitzen. Darunter sind vier neue Gesichter, vier bisherigen Räte gelang der Einzug nicht mehr. Der Trend, der die Europawahl kennzeichnete, setzt sich zum Teil auch in der Stadt fort: Die Grünen verdoppeln sowohl ihren Stimmenanteil als auch die Zahl ihrer Sitze auf zwei. Neu zieht Anna-Lena Murzin in den Rat ein.
Die CDU hingegen verliert 5,2 Prozent und zwei ihrer bis dato sieben Sitze, Werner Endres und Joachim Bischofberger sind nicht mehr dabei. Die FDP verdoppelt ihr Ergebnis von 2014 und ist nach fünfjähriger Pause wieder mit einem Vertreter, Michael Dörr, im Gremium.
Boris Mattes (SPD) erweist sich als Zugpferd
Eine Ausnahme zum Bundestrend macht ausgerechnet die SPD, die ihre zwei Sitze hält und mit 11,5 Prozent fast das gleiche Ergebnis wie 2014 erreicht, was nicht zuletzt an Zugpferd Boris Mattes liegt, der, nach Stimmenkönig Peter Schmidt von der CDU, das zweitbeste Einzelergebnis erzielte und im Vergleich zu 2014 noch zulegte. Die Freien Wähler verlieren einen ihrer bisher vier Sitze, Heinz Frey und Wilfried Wodsak schaffen es nicht mehr, dafür Achim Homburger. Die Umbo hat nach wie vor drei Vertreter, darunter die neue Rätin Magdalena Malin. Die Umweltgruppe hält ihre zwei Sitze.