Ein Mensch wurde am Samstag bei einem Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Daisendorfer Straße in Meersburg schwer verletzt. Nach Angaben von Kreisfeuerwehrpressesprecher Martin Scheerer war es gegen 11.30 Uhr zu dem Feuer in der Küche einer Wohnung im zweiten Stock des Gebäudes gekommen.

Die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Meersburg im Einsatz. Die Kameraden retteten eine schwer verletzte Person aus dem zweiten Stock.
Die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Meersburg im Einsatz. Die Kameraden retteten eine schwer verletzte Person aus dem zweiten Stock. | Bild: Jäckle, Reiner
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Der Bewohner konnte sich nicht mehr selbst in Sicherheit bringen und wurde von den Feuerwehrleuten gerettet. Ein Rettungshubschrauber aus Liechtenstein flog ihn nach der Erstversorgung in eine Fachklinik, wie die Polizei mitteilt.

Brand an der Daisendorfer Straße in Meersburg Video: Jäckle, Reiner

Wohnung ist unbewohnbar

Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Betroffen ist lediglich die eine Wohnung in dem Haus. Laut Martin Scheerer ist sie aufgrund der starken Rauchentwicklung allerdings unbewohnbar. Das Dach des Wohnhauses wurde geöffnet, um mögliche Schwelbrände nicht zu übersehen. Die Polizei schätzt den Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich.

Zur Kontrolle werden Ziegel vom Dach über dem Brandherd entfernt, um mögliche Schwelbrände nicht zu übersehen.
Zur Kontrolle werden Ziegel vom Dach über dem Brandherd entfernt, um mögliche Schwelbrände nicht zu übersehen. | Bild: Jäckle, Reiner

Die Daisendorfer Straße war wegen der Rettungs- und Löschmaßnahmen für circa zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Im Einsatz waren die freiwilligen Feuerwehren aus Meersburg und Daisendorf sowie das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei. Auch Bürgermeister Robert Scherer verschaffte sich ein Bild der Lage. Die restlichen Hausbewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, berichtet die Polizei.

Feuerwehrleute in Atemschutzausrüstung kontrollieren die Temperatur des Gebäudes, in dem es gebrannt hat.
Feuerwehrleute in Atemschutzausrüstung kontrollieren die Temperatur des Gebäudes, in dem es gebrannt hat. | Bild: Jäckle, Reiner

Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Friedrichshafen geführt werden. Es liegen bislang keine Anhaltspunkte für Brandstiftung vor, heißt es vonseiten der Polizei.

Bürgermeister Robert Scherer (rechts) macht sich ein Bild vom Unglück. Hier spricht er mit der Einsatzleitung.
Bürgermeister Robert Scherer (rechts) macht sich ein Bild vom Unglück. Hier spricht er mit der Einsatzleitung. | Bild: Jäckle, Reiner