Andreas Lang

Neuer Firmensitz, bald auch neue Firmenbezeichnung und ein neuer Inhaber: Beim Garten- und Agrartechnik-Spezialisten Trübenbacher ändert sich einiges. Sven Meyer ist seit 1. Januar rückwirkend alleiniger Geschäftsführer und Gesellschafter des Unternehmens, das mit landwirtschaftlichen Geräten und Fahrzeugen handelt. Bislang ist die Zentrale in Leimbach ansässig, 2019 wird sie nach Neuhaus verlegt. Die Bodenplatte des Neubaus ist schon fertig – gute Stimmung also bei der offiziellen Baustellenübergabe, bei der auch Bürgermeister Ralf Meßmer dabei war.

Über den Kaufpreis sei mit der ehemaligen Betreiber-Familie Mark Trübenbacher Stillschweigen vereinbart worden, so Meyer. Trübenbacher will sich künftig auf neue Geschäftszweige konzentrieren und hat sich daher für diesen Verkauf entschlossen.

48 Mitarbeiter an vier Standorten

Sven Meyer war bei Trübenbacher seit mehreren Jahren Geschäftsführer, "womit sich die Übernahme anbot", so die Erklärung des neuen Inhabers. Der jetzige Hauptstandort in Markdorf-Leimbach soll bis spätestens Mai 2019 nach Neuhaus verlegt werden. Alle andere Standorte in Bad Wörishofen, Ulm und Augsburg sollen bestehen bleiben. Die Firma beschäftigt an vier Standorten 48 Mitarbeiter.

Meyer konnte das Grundstück in Neuhaus, das direkt an der Bundesstraße 33 neben der Tankstelle liegt, von einem Privatbesitzer erwerben.

Richtfest im Dezember geplant

Nach dem aktuellem Stand soll im Dezember dieses Jahres noch das Richtfest gefeiert werden. Im Mai werden die 18 Mitarbeiter von Leimbach nach Neuhaus umziehen. Gebaut wird die Firmenzentrale von der Firma Sven und Sabine Meyer, die Besitzer und Vermieterin des Neubau sein wird. Insgesamt 2,3 Millionen Euro nehmen Sven Meyer und seine Frau Sabine für den Neubau in die Hand. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, soll auch der Firmenname geändert werden. Mehr will Meyer noch nicht verraten. Das Gebäude ist 67 Meter lang, 20 Meter breit und über sieben Meter hoch.

Bald wieder Rotach-Trampelpfad

Oberteuringers Bürgermeister Ralf Meßmer freute sich, dass ein Familienunternehmen nach Oberteuringen zieht, das in der Region bekannt sei und Arbeitsplätze mitbringe. Ebenso freudig nahm Meßmer auch die Zusage von Sven Meyer auf, dass der ehemalige Trampelfad, der einst am Rotach-Bachbett entlang verlief, nach den Bauarbeiten wieder hergestellt werde. Allerdings verlaufe dieser dann nicht wie zuvor hinter, sondern künftig vor dem Firmengebäude. "Wir hatten etliche Anfragen von besorgten Bürgern, ob der Trampelpfad bestehen bleibt", sagte der Bürgermeister. Architekt Sascha Daschmann gratulierte Sabine und Sven Meyer mit einem Geschenkkorb.