Sowohl im „Haus am Teuringer“ als auch in den Lebensräumen habe es keine Corona-Infektionen gegeben, berichtete Michael Friedrich-Gaire. „Aber die Aktivitäten waren den Pandemiebeschränkungen massiv unterworfen.“ Erhalten geblieben sei dennoch die nachbarschaftliche Solidarität. Während der Lockerungen im Sommer hätten sich kleinere Gruppen zu gemeinsamen Aktivitäten getroffen.

Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement

Viele Veranstaltungen, von der „Gemeinde-Putzete“ bis zum Sommerfest am Teuringer seien geplant, aber wieder abgesagt worden. „Als Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement haben wir uns im vergangenen Jahr gefestigt“, erklärte Annika Taube. Viele Bürger hätten ihre Unterstützung angeboten, zum Beispiel für Einkäufe, zum Maskennähen, Gassigehen oder um Gesellschaft zu leisten. „Wir hatten mehr Angebote als Nachfragen.“ Bürgermeister Ralf Meßmer appellierte an die Bürger, die angebotene Hilfe ruhig anzunehmen und sich im Büro für Gemeinwesenarbeit zu melden.

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Gruppe möchte das Thema Bürgerbus voranbringen

Angestoßen von der Initiative „Demokratie stärken“ habe sich eine Gruppe gefunden, die das Thema Bürgerbus voranbringen möchte. „Aktuell entwickelt sie einen Fragebogen, um den Bedarf zu erheben“, informierte Taube. Meßmer zeigte sich erfreut über das Engagement der Gruppe. „Bei der Planung halten wir uns als Gemeinde zurück, aber wir sind da, wenn sie uns braucht“, warf er einen ersten Blick auf die finanzielle Seite des Bürgerbusses.

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Barrierefreiheit und Inklusion im Blick

Das Thema Barrierefreiheit – vom Umbau der Bushaltestellen bis zur Internetseite der Gemeinde – hat das Büro für Gemeinwesenarbeit 2020 in den Blick genommen. Zusammen mit dem Verein „Teuringer Wirtschaft“ hat es eine Broschüre zum Thema barrierefreies und seniorenfreundliches Oberteuringen entwickelt, die noch im ersten Quartal in Druck gehen soll. Im Blick haben Friedrich-Gaire und Taube außerdem Menschen mit beginnender Demenz. „Für sie wollen wir lokale Allianzen und nachbarschaftliche Netzwerke aufbauen“, sagte Friedrich-Gaire. Gespräche geführt wurden außerdem mit Schule, Schulamt und Sozialamt wegen der inklusiven Weiterentwicklung der Teuringer-Tal-Schule.

Meßmer und die Gemeinderäte lobten das Engagement. „Ich bereue nicht, dass wir ihre Stellen geschaffen haben“, sagte Sabine Müller (CDU).