Henrik Wengert und die zahlreichen Teilnehmer waren bestens aufgelegt bei der diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Owingen im Bürgerhaus Hohenbodman. Der Bürgermeister fungierte als Wahlleiter bei den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen.
Einen Vertrauensbeweis gab es für Gesamtkommandant Markus Endres, der mit 72 Ja-Stimmen von 76 Wahlberechtigten im Amt bestätigt wurde. Michael Steurer löst als erster stellvertretender Gesamtkommandant Michael Dreher ab, der nicht mehr zur Wahl antrat, Rainer Roth folgt auf Daniel Schmid als zweiter stellvertretender Gesamtkommandant. In den Gesamtausschuss wurde Niklas Steurer nachgewählt, zum neuen Schatzmeister wurde per Akklamation Simon Pasewaldt bestimmt.

Sie löschen und retten Menschenleben
Die gute und zuversichtliche Stimmung im Saal hatte durchaus ihren Grund, konnten die Kameradinnen und Kameraden der Owinger Freiwilligen Feuerwehr doch auf ein erfolgreiches und erfüllendes Jahr zurückblicken. In 34 Einsätzen konnte die ganze Bandbreite der Einsatzbereitschaft dargestellt werden: Da sei „nicht nur die klassische Brandbekämpfung gefragt“, wie Bürgermeister Wengert es formulierte, sondern ein ganzes Spektrum vom Katastrophen- und Umweltschutz bis hin zur Rettung von Menschenleben.
In allen Einsätzen konnte die Owinger Feuerwehr ihrem Auftrag gerecht werden, wie Gesamtkommandant Markus Endres in seinem Bericht darlegte: Zahlreiche Aus- und Fortbildungsmaßnahmen wurden von den Mitgliedern intensiv angenommen, woraus ein insgesamt hoher Grad an Kompetenz und Einsatzbereitschaft resultiere.
Ein besonderes Augenmerk richteten die Verantwortlichen auf die Nachwuchsarbeit: So konnte im Jahresberichts-Zeitraum am 13. Juli des vergangenen Jahres das 30-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr begangen werden, die mit 23 Mitgliedern gut aufgestellt ist. Die im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung gegründete Kindergruppe „Feuerdrachen“ – mit aktuell 14 Mitgliedern – gibt Anlass zu der Hoffnung, „dass der Gedanke und die Ideale der Feuerwehr schon frühzeitig verankert werden“, zeigten sich Endres und Wengert zuversichtlich, was die Zukunft der Owinger Feuerwehr angeht.

Verlässlichkeit und Einsatzbereitschaft
Der Bürgermeister legte dann auch in seinem Grußwort noch einmal nachdrücklich Wert auf die Nachwuchsförderung. Nur wenn der hohe Wert der Ehrenamtlichkeit, von der eine Freiwillige Feuerwehr letztendlich lebe, intensiv vermittelt werde, sei der Bestand der Feuerwehr maßgeblich gesichert: „Sie alle sind geprägt von Verlässlichkeit und freiwilliger Einsatzbereitschaft, dafür danke ich Ihnen mit hohem Respekt in Namen aller Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde.“ Die Ehrenamtlichkeit als ein Wert an sich in unserer Gesellschaft werde bei der Freiwilligen Feuerwehr Owingen gelebt.
Dass sich diese Wertschätzung nicht nur in Lobreden und Dankadressen erschöpft, machte Henrik Wengert aber ebenso deutlich: „Trotz der wegen der allgemeinen Wirtschaftslage angespannten Haushaltslage der Gemeinde, sind wir uns unserer Verantwortung immer sehr bewusst“, umschrieb er eine fortwährende finanzielle Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr. Sichtbares Zeichen ist die Anschaffung eines „GW-T“, eines Gerätewagens Transport, der möglichst im Herbst des kommenden Jahres den Wagen- und Gerätepark der Feuerwehr komplettieren soll.