Zwei sind ja auch nicht alle. Warum die Listen jeweils zwei oder gar keine Vertreter auf die Debattenbühne stellen wollen, ist nicht nachvollziehbar. Es war nie Ziel des Diskussionsabends in der Schrote auf Schloss Salem, die Listen in ihrer ganzen Größe und Individualität zu präsentieren. Dafür gibt es andere Gelegenheiten.

Zwölf Leute auf dem Podium?

Zwölf Personen auf einem Podium: Das geht aus verschiedenen Gründen nicht. Der offensichtlichste Grund lautet, dass auf der Bühne gar nicht Platz für so viele Gesprächsteilnehmer ist. Das wäre keine Podiumsdiskussion mehr, sondern eher eine Art Workshop mit einer Aneinanderreihung von Statements. Die aber sind auf Flyern und in anderen Formaten besser platziert. Atmosphäre, Persönlichkeit, ein Gespür von Motivation für Ratsarbeit, Engagement und ehrenamtlicher Kampf für die Demokratie? Wie soll so etwas bei einem derart großen Podium vermittelt werden?

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Ziel des Abends war es, im Gespräch mit je einem Vertreter der Liste in Salem Interesse für Kommunalpolitik zu wecken. Wir verstehen uns als Lokaljournalisten, die mit Herzblut einen Dienst an der Verfassung versehen. Wir wollen Demokratie stärken, Debatten fördern, Kontroverse organisieren, Brücken schlagen, Begegnungen schaffen. Die wichtigsten Akteure auf diesem Feld sind und bleiben die Lokalpolitiker. Die aber kneifen. Sie sollten sich den Schneid, mit Gesicht und eigenem Namen eine Meinung zu vertreten, nicht abkaufen lassen.

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