Unterm Jahr leben sie in der kleinen Stadt Kerken im Westen von Nordrhein-Westfalen. Vierzehn Tage lang machen Ina und Frank Berrischen mit ihren Söhnen Lennard und Nicolai Anfang August Ferien in der Bodenseeregion. Die Region ist ihnen vertraut. Vater Frank ist schon als Zwölfjähriger mit seinen Eltern hergekommen, um in Salem lebende Verwandte zu besuchen. 2018 und 2019 haben die Berrischens als Urlaubstester fungiert und im SÜDKURIER über ihre Ausflüge berichtet.

Urlaub fiel 2020 coronabedingt aus

Wegen Corona fiel ihr Bodenseeurlaub im vergangenen Jahr ins Wasser. Jetzt wollen sie wiederkommen und die Gegend erstmalig per Rad erkunden. Auch die Übernachtungsmodalitäten haben die Nordrhein-Westfalener geändert. Die gewohnte Ferienwohnung haben sie gegen eine Blockhütte auf dem Salemer Campinghof Gern getauscht.

Test auf den Radwegen in der Heimat

Bevor alle Koffer endgültig gepackt sind und es endlich losgehen kann, werden die Räder auf heimatlichen Wegen getestet. Der sechsjährige Lennard sitzt dabei schon prima im Sattel. Sein dreijähriger Bruder darf noch in einem Anhänger an Papas Fahrrad Platz nehmen. Geplant haben die Berrischens schon einige Radtouren und Erlebnisse für ihre Ferienreise. Auf jeden Fall ist eine Tour von Konstanz aus auf die Insel Reichenau angedacht, wo sie bisher noch nicht gemeinsam waren. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten locken sie dort die seichten Badestellen und die häufige Seesicht beim Radeln.

Lennard und Nicolai sitzen schon mal Probe, bevor sie Koffer packen.
Lennard und Nicolai sitzen schon mal Probe, bevor sie Koffer packen. | Bild: Ina Berrischen

Eisenbahnfan Lennard wünscht sich, wie im vorletzten Jahr bereits geschehen, noch einmal unter der Eisenbahnbrücke in Salem-Neufrach zu picknicken. Außerdem will er die Miniatur-Züge auf der Mainau wiedersehen. Mama Ina ist überzeugt, dass auch der Jüngste Spaß an den Zügen und dem Mainauer Wasserspielplatz haben wird. Sie selbst möchte gerne einfach ein Stück am Bodensee entlang fahren zum Beispiel bis zum Sipplinger Naturstrand und dann entspannt mit der Bahn zurückkommen.

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Große Vorfreude auf das Baden im See

Ein Besuch in den in Sandstein gehauenen Stockacher Heidenhöhlen stehen noch auf dem Programm und das Frickinger Tüftlermuseum. Vater Frank hofft vor allem auf das eine oder andere Seebad. Der DLRGler liebt das kühle Nass und hält sich gern und viel im Wasser auf. Der 43-Jährige genießt die Möglichkeit, je nach Gusto die große Strandbadvielfalt im Bodenseekreis auszunutzen. Das Immenstaader Schwimmbad stand im vorletzten Jahr hoch im Kurs, aber auch das eintrittsfreie Baden im Schlosssee. Der Baggersee hat für die Familie weiter den Vorteil, dass er nicht mehr als ein paar Steinwürfe vom Campingdomizil entfernt liegt. Auch die Versorgung mit Eis, Getränken und Mitnehmmahlzeiten fanden die Berrischens bei ihrem jüngsten Aufenthalt dort gut.

Spannung auf das Radfahren zu Viert

Gespannt sind die Eltern, wie es grundsätzlich mit dem Radfahren zu Viert und dem Campen klappen wird. Auf jeden Fall haben sie vor, das Veranstaltungsangebot auf dem Campingplatz zu nutzen, sofern es pandemiebedingt möglich ist. Auf den Streichelzoo auf dem Hof freuen sich die Kinder schon. Es soll dort Esel, Ponys, Ziegen und Hasen geben, haben sie von der in Neufrach lebenden Verwandtschaft gehört. Lennard hat seinen Trolley schon als Erster fertig gepackt. Wenn es nach ihm ginge, könnte es gleich losgehen. Schließlich hat der Erstklässler bereits seit dem 5. Juli Sommerferien. Ferientage am See kämen genau richtig.

Lenni ist der Erste, der seinen Trolley für die Reise nach Salem fertig hat.
Lenni ist der Erste, der seinen Trolley für die Reise nach Salem fertig hat. | Bild: Familie Berrischen
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