Die Freiwillige Feuerwehr Sipplingen hat am Sonntag die Rettungswege im Ort überprüft. Gerade die „Engstellen, die man in den Sommermonaten hat“, berichtet Kommandant Mike Erdenberger auf SÜDKURIER-Nachfrage. Mit den kürzlichen Maßnahmen der Gemeinde hinsichtlich des Corona-Infektionsschutzes, bei denen es unter anderem um das Parken ging, hat die Überprüfung nichts zu tun.

Anweiser müssen helfen

Denn: Die Aktion steht jedes Jahr wieder für die Freiwillige Feuerwehr auf dem Programm. Diesmal am vergangenen Sonntag und vor drei Wochen. Laut Mike Erdenberger gab es einige Stellen, wo das Löschfahrzeug nur mithilfe eines Anweisers durchkam. Und „eine Stelle, wo man abschleppen musste“, so der Kommandant. Der Weg durch den Ort, mit den engen Gassen, muss im Ernstfall machbar sein. „Die Fahrer sind dann richtig gefordert“, sagt Erdenberger. Je nach Alarmstichwort – dieses gibt Auskunft über die Geschehnisse am Einsatzort – nimmt der Druck für die Fahrer nochmals zu.

Problemstellen erkennen

Bei Kontrollfahrten wie am Sonntag werden Problemstellen erkannt und dokumentiert. „Anschließend können wir an die Verwaltung berichten“, erklärt Erdenberger. Dabei handelt es sich ihm zufolge um eine objektive Darstellung – und nicht nur um subjektive Eindrücke. Durch die Dokumentation der Einsatzkräfte kann die Verwaltung dann entscheiden, wo sie eventuell in Form von Regelungen tätig werden muss, damit die Feuerwehr-Leute im Ernstfall möglichst problemlos an den Brand- oder sonstigen Einsatzort kommen.

Ob sich das Fahrzeug am Sonntag um besonders viele Autos schlängeln musste? „Dieses Jahr ist es extrem“, antwortet Erdenberger. Sipplingen ist einer der Orte am Bodensee, die im Corona-Jahr, besonders von Einheimischen und Gästen frequentiert werden. Die Feuerwehr-Leute unternahmen die Kontrollfahrt erneut in ihrer Freizeit. „So ist das Ehrenamt“, kommentiert Erdenberger den Einsatz bei bestem Sommerwetter.

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