Nachdem die Sanierung des Parkhauses Post in der Überlinger Mühlenstraße seit Ostern pausiert, soll der zweite und damit gleichzeitig auch letzte Bauabschnitt des Projekts im Oktober beginnen. Das teilte jetzt das Stadtwerk am See mit, das das Parkhaus betreibt.
Nachdem bereits ein Großteil des Fahrbahnbelags und die Betonwände saniert wurden, soll das Parkhaus nun neugeordnete Parkplätze, einen verbesserten Ein- und Ausfahrbereich, ein neues Wegleitsystem, vier Ladestationen für Elektroautos und eine „helle und freundliche Innengestaltung“ erhalten, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Während beim ersten Bauabschnitt auf einen Schlag 152 Stellplätze wegfielen, weil das Parkhaus komplett gesperrt wurde, will das Stadtwerk am See den Autofahrern nun entgegenkommen und ihnen auch während der Bauarbeiten einige Parkplätze anbieten. Im Wechsel soll daher immer ein Parkdeck geöffnet bleiben, in dem Autos abgestellt werden können.
Fertiggestellt sein soll die Sanierung laut dem Stadtwerk am See rechtzeitig zur Adventszeit diesen Jahres. Rund 900 000 Euro soll die Sanierung die Stadtwerke Überlingen GmbH, die gemeinsam mit den Technischen Werken Friedrichshafen das Stadtwerk am See bilden, insgesamt kosten. Ursprünglich waren Kosten in Höhe von 680 000 Euro eingeplant gewesen. Der Kostenunterschied liegt unter anderem an der Baupause, die während des Frühjahrs und des Sommers „im Interesse der Überlinger und ihrer Gäste“ verhängt wurde, um Touristen und Bürgern vorübergehend Parkplätze zur Verfügung stellen zu können, wie Norbert Schülke, Geschäftsführer der Stadtwerke Überlingen GmbH, erklärt. „Das verlängerte und verteuerte zwar den Bau, entlastete aber die anderen Parkhäuser – und mehr Menschen fanden zur Tourismussaison einen Parkplatz in der Innenstadt“, so Schültke.
Seit Januar diesen Jahres wird das Parkhaus Post saniert. Erst einen Monat zuvor, im Dezember 2018, hatte Norbert Schültke die Baumaßnahmen angekündigt, bis Mitte April wurde am ersten Bauabschnitt gearbeitet.