Was sich bei der Europawahl abzeichnete, setzte sich auch bei den Wahlen zum Überlinger Gemeinderat fort: SPD und CDU verlieren, die Grünen legen mächtig zu. Nach Auszählung aller Stimmen sitzen LBU/Die Grünen künftig mit acht Gemeinderäten im Überlinger Rathaus (bisher 6), die CDU mit 5 (bisher 6), die FWV/ÜfA mit 4 (bisher 5), SPD mit 3 (bisher 4), die FDP hielte ihre 3 Sitze und die BÜB+ kommt auf Anhieb zu 3 Sitzen.

Wichtige Personalien: Reinhard A. Weigelt (FDP) fliegt aus dem Stadtparlament, statt seiner schaffte es Peter Vögele ins Gremium. Ingo Wörner und Raimund Wilhelmi von der FDP wurden im Amt bestätigt.

Für die BÜB+ kommen Roland Biniossek, Dirk Diestel und Kristin Müller-Hausser in den Gemeinderat. Damit erreicht die aus der Baumprotest-Gruppe BÜB hervorgegangene BÜB+ den Fraktionsstatus.
Bei LBU/Die Grünen kommen als prominenteste Vertreter neu in den Gemeinderat: Das Ehepaar Bettina Dreiseitl-Wanschura und Herbert Dreiseitl, sowie Benedikt Kitt und Andrej Michalsen. Im Amt bestätigt wurden Walter Sorms, Marga Lenski, Bernadette Siemensmeyer und Ulf Janicke.
Die CDU erlebt einen Neubeginn mit Sonja Straub und Alexander Bruns. Bestätigung erfahren Günter Hornstein, Ulrich Krezdorn und Jörg Bohm, so dass die CDU künftig fünf Sitze im Gemeinderat hat, bisher sechs.
Die SPD verliert ihre Spitzenkandidatin Sylvia Kruse-Baiker, dafür rückt Manuel Wilkendorf gemeinsam mit seinem Vater Michael J. Wilkendorf in den Stadtrat ein. Außerdem Udo Pursche. Wilkendorf junior wollte eigentlich gar nicht gewählt werden, hatte sich bei der Nominierungsversammlung der SPD aber zu einer Kandidatur von seinem Vater überreden lassen.
Bei der Fraktionsgemeinschaft von Freien Wählern und Überlingen für Alle (ÜfA) gibt es eine Neuauflage des Gewesenen: Mit Robert Dreher, Hubert Büchele, Ralf Mittelmeier und Lothar Thum ziehen vier Amtsinhaber ins Gremium ein, ein Sitz weniger als bisher. Martin Längle verpasste seinen Wiedereinzug.
