Bambergen feiert in diesem Jahr 750-jähriges Bestehen. Die ehemals selbständige Gemeinde bei Überlingen organisierte schon 1867 eine eigene Feuerwehr – im Einsatz mit einer Spritze aus dem Jahr 1834!
Eine historische Spritze, original erhalten und voll funktionsfähig, zeugt von Einsätzen früherer Zeiten.Von den Anfängen der Feuerwehr bis zur modern ausgestatteten Truppe, zeigte die Feuerwehr in Bambergen die ganze Entwicklung auf. Vom neuesten Löschfahrzeug bis zu einem Modell von 1867 mit historischen Spritzen.

Beim angenommenen Brand im alten Schul- und Rathaus löst ein Feuewehrmann den Alarm aus.
Wehrmänner (und später -Frauen) aus über 150 Jahren Feuerwehrgeschichte rücken an.
Damals herrschte noch militärischer Drill: Wie auf dem Appellierplatz mussten sich die Wehrmänner erst der Reihe nach aufstellen.
Muskelkraft war gefragt, als die ersten Spritzen bedient wurden: Erst musste das Wasser auf dem Rücken vom Bach oder einem Mühlteich angeschleppt und dann von Hand gepumpt werden. Mit vereinten Kräften ließ sich vieles erreichen, wo man zuvor dem Brand nur tatenlos zusehen konnte.
Der Rettung von Mensch und Tier galt schon immer der erste Aufmerksamkeit. Welchen Gefahren die Wehrmänner ohne Atemschutz ausgesetzt waren, zeigt dieses Video.
Ein riesiger Fortschritt war der Kauf eines motorisierten Löschfahrzeugs. Die Feuerwehr Überlingen pflegt es liebevoll. Man hört förmlich, wie es klingt: Tatü!

1945 wurde es eigentlich schon ins Museum gestellt. Doch 1962, bei einem Brand in der Hafenstraße, war das ehrwürdige alte LF 12 plötzlich wieder gefragt.

Bei der historischen Feuerwehrprobe in Bambergen wirkt der Einsatz schon sehr koordiniert, über lange Schläuche wird Wasser über das alte Löschfahrzeug gepumpt: Wasser marsch!
Wenn man gesehen hat, wie früher eher die Verzweiflung herrschte, ist man umso beruhigter zu wissen, wie gut die Feuerwehren heute ausgestattet sind. Hier kommen 300.000 Euro mit Martinshorn um die Ecke gebogen: Tatütata!
Wilfried Brodmann, Kommandant der Feuerwehrabteilung in Überlingen-Bambergen, hatte die Idee und war Initiator der historischen Feuerwehrprobe, die in einem Fest vor dem Dorfgemeinschaftshaus mündete. Zum Abschluss der historischen Feuerwehrprobe noch ein Foto mit allen Generationen.
