Lothar Fritz

Unter dem Motto „Lieder bringen Licht ins Dunkel“ stand am Vorabend vor Heiligabend das große Publikum-Weihnachtsliedersingen. Der Männerchor Überlingen organisierte das Benefizkonzert, dessen Spendenerlös der Nachsorgeklinik Tannheim zugute kommt, bereits zum zehnten Mal. Der Vorsitzende des Männerchors, Bernhard Schäuble, ermunterte weitere drei Chöre des Bodensee-Hegau-Chorverbandes zur Mitwirkung in der Franziskanerkirche gesungen. Die Gesangeinlage von Helena Müller und Lea Hoffmann aus der Jugendkantorei brachte eine besondere Note in das Konzert. Sie trugen „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ vor.

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Aus den vorangegangenen Benefizkonzerten konnte bisher der Betrag von 23 500 Euro an Tannheim übergeben werden, erwähnte Schäuble. Das Mitgefühl der Konzertbesucher gebe den betroffenen Familien, die in Tannheim Hilfe erfahren, Kraft und Hoffnung, sagte Oberbürgermeister Jan Zeitler, der die Schirmherrschaft übernommen hatte. Pfarrer Bernd Walter sagte, dass Gott an Weihnachten sein Gesicht zeige „und wir Menschen mit unseren Höhen und Tiefen an der Krippe stehen dürfen“.

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Der Geschäftsführer der Tannheim Kliniken, Thomas Müller, erläuterte die Zielsetzung zur Gesundung der jungen Patienten. „Der Patient bei uns heißt Familie“, sagte Müller, auch für Angehörige in der Trauerverarbeitung wolle man Unterstützung bieten. Es gebe Menschen, die nach vielen Jahren in Dankbarkeit mit Tannheim verbunden seien. 

Publikum singt aus vollem Herzen

Im Wechsel mit den vom Publikum gesungenen Weihnachtsliedern sang der Männerchor unter der Leitung von Matthias Auer vierstimmige Chorsätze. Gerhard Breinlinger an der Orgel begleitete die Volksmelodien. Die zehn Weihnachtslieder auf dem Textblatt wurden aus vollem Herzen gesungen. Männerchor und Publikum setzten gemeinsam mit Orgelbegleitung und dem Lied „O Du fröhliche“ einen raumfüllenden Schlusspunkt.