Das, was heute Yammi heißt, hieß bis vor gut einem Jahr noch Roddewig. Es handelt sich um Bio-Eis und wird in Überlingen produziert. Von Himbeere über Cassis, Erdbeere und Mango bis zu Vanille, Stracciatella und Schokolade gibt es viele verschiedene Sorten.
Ursprüngliche Rezeptur schon 20 Jahre alt
Schon vor 20 Jahren tüftelte der Bio-Landwirt Dirk Roddewig an einer Rezeptur für Eis. Sie sollte zum einen der Bio-Herstellung entsprechen und zum anderen gut schmecken. Roddewig achtete dabei besonders auf Nachhaltigkeit. 2021 übernahm der Überlinger Andreashof die Marke. Frank Burkert wurde Geschäftsführer und der gelernte Koch Sebastian Maier sowie Patissière Julia Klausmann sorgten für die Weiterentwicklung des Eises – unter der Prämisse der Nachhaltigkeit.
„Das Roddewig-Eis war bereits gut“, betont Frank Burkert. „Wir haben versucht, es von der Konsistenz her noch etwas cremiger zu machen.“ Außerdem habe man bei der Beschaffung der Zutaten den Nachhaltigkeitsaspekt geprüft. „Deshalb haben wir uns entschieden, etwas weniger Sorten zu produzieren“, sagt der Geschäftsführer. „Dafür sollen die restlichen etwa 15 Sorten geschmacklich und von der Konsistenz her für sich stehen.“
Eisdielen am Bodensee sind für Manufaktur keine Konkurrenz
„Wir verarbeiten Creme-Eis und Sorbet zu dem, was wir dann Yammi nennen. Und das unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit mit Produkten aus der nächsten Nähe“, erklärt Burkert. Zwar kommen Schokolade und Mango nicht aus der Bodenseeregion, aber auch hier werde auf fairen Handel geachtet. Die Eisdielen an der Promenade rund um den Bodensee sieht Frank Burkert übrigens nicht als Konkurrenz, denn das Yammi-Bioeis gibt es nicht in der Waffel.
Im Handel ist es erst vereinzelt vertreten, dafür in einigen Restaurants am Bodensee. Seit April gibt es zudem einen Werksverkauf im Industriegebiet Nord in der Heiligenbreite in Überlingen, wo das Bioeis auch produziert wird. Da auch hier auf Nachhaltigkeit geachtet wird, gibt es keine Kühltaschen, diese sollten beim Kauf mitgebracht werden.