Für Geschäftsführer Frank Burkert hat eine lange Suche endlich ein Ende: Der Eis-Hersteller Yammi kommt in die Innenstadt. Wo bis vor Kurzem noch das Restaurant „Schneigers“ war, kündigen Plakate bereits den Bio-Eis-Hersteller an. Damit richtet Yammi eine erste eigene Filiale außerhalb des Werks im Gewerbegebiet ein. Doch der „Flagshipstore“, wie ihn Geschäftsführer Frank Burkert nennt, fängt erst mal klein an: Ab Mitte oder Ende Juli gibt es dort über die Saison ausschließlich Fensterverkauf. Über den Winter soll das Geschäft umgebaut und erweitert werden.

Kugel kostet über zwei Euro
Die Kugeln soll es dann wahlweise in der Waffel sowie im Becher geben. Sitzplätze oder Getränke werden wohl erst mal nicht angeboten. Eine Kugel wird auf jeden Fall über zwei Euro kosten. Drei Euro schließt der Geschäftsführer aus. Auch die 450-Gramm-Becher sollen verkauft werden.
Die Öffnungszeiten sind laut Marketing-Leiterin Bettina Bochmann wie die Preise noch nicht endgültig geklärt. Die Kernzeit soll täglich zwischen 11 und 19 Uhr liegen. An den Markttagen Mittwoch und Samstag soll schon früher geöffnet sein. Außerdem soll am Wochenende auch länger Eis verkauft werden.
„Wir wollen uns als Überlinger präsentieren“
Warum sie nicht an die Uferpromenade oder den Landungsplatz wollten, hat laut Burkert einen einfachen Grund: „Wir wollen uns als Überlinger präsentieren und nicht als Touristen-Eisdiele.“ Außerdem sei es das Ziel gewesen, an die Hofstatt zu kommen. Was die Pachtdauer angeht, kommentiert Burkert: „Die nächsten fünf Jahre sind gesichert.“
Der Fensterverkauf ist eine kurzfristige Lösung. Nach der Saison soll es eine weitere, längere Umbaupause geben. Ab spätestens Ostern 2026 sollen beide Stockwerke der etwa 100 Quadratmeter großen Fläche entsprechend eingerichtet sein, und die Niederlassung mit erweitertem gastronomischem Angebot, das über Eis hinausgeht, wiedereröffnen, kündigt der Geschäftsführer im Gespräch mit dem SÜDKURIER an. Zuletzt arbeitete der Betrieb beispielsweise an einem Apfelstrudel.