2024 feierte „Kultur goes Salem College“ beziehungsweise „Kultur im Kapuziner“ sein 25. Jubiläum. Doch die 26. Ausgabe folgt voraussichtlich erst nächstes Jahr. „Das Festival wird es dieses Jahr nicht geben“, sagt Veranstalter Reinhard Weigelt. Bisher fanden die Veranstaltungen immer im August statt. Dass die Plakate mit dem markanten Schriftzug auch Mitte Juni noch nicht hingen, machte stutzig. Auf Nachfrage folgte dann die Bestätigung.

Rückkehr im Zweijahresrhythmus

Geplant ist, 2026 wieder das Festival zu machen – die Frage ist nur, wo? „Wir versuchen es auf einen Zweijahresrhythmus umzustellen“, gibt der Veranstalter an. Auch eine Alternativveranstaltung werde es nicht geben. „Es wird immer schwerer, Veranstaltungen in dieser Größe zu organisieren“, sagt Weigelt auf die Frage, warum es dieses Jahr ausfällt. Warum das so ist, wisse er nicht. „Wenn ich es wüsste, würde ich es abstellen“, sagt Weigelt.

Der frühere Gemeinderat und Veranstalter von „Kultur im Kapuziner“ und „Kultur goes Salem College“, Reinhard Weigelt, stellt das ...
Der frühere Gemeinderat und Veranstalter von „Kultur im Kapuziner“ und „Kultur goes Salem College“, Reinhard Weigelt, stellt das Festival auf einen zweijährigen Rhythmus um. | Bild: Fdp

Härlen wird nicht so gut angenommen wie der See

Die Location sei gut, nur werde sie nicht angenommen, schildert Weigelt. „Es war finanziell nicht erfolgreich dort oben – ich vermute, es liegt an der Location und dass es nicht mehr im Kapuziner ist – dort gehört es eigentlich hin“, fasst Weigelt die Situation zusammen. Weil die Kapuzinerkirche im Badgarten als Veranstaltungsort aufgrund der Sanierungsarbeiten nicht mehr zur Verfügung stand, versuchte es Weigelt am Salem College am Standort Härlen. Damit wechselte das Festival sozusagen vom Seeufer auf den Berg. Die Veranstaltungen mussten erobert werden.

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Im Glashaus im Kapuziner haben etwa 400 Personen Platz gefunden, sagt Weigelt. Die fänden auch im Salem College auf dem Härlen Platz, nur kommen sie nicht. Besucht wurden die Musik- und Kabarett-Veranstaltungen von Einheimischen und Touristen gleichermaßen, gibt Weigelt an. Nur vermutlich wirkt die Anziehungskraft des Sees stärker, als die des Hügels.

Neue Ideen gibt es schon

In letzter Konsequenz sagt sich der Veranstalter: „Wir machen ein Jahr Pause und beobachten, wie entwickelt sich das alles – alles rund um die Kapuzinerkirche und die Locations.“ Von der Bespielbarkeit des Kapuziners sei es auch abhängig, ob das Festival 2026 überhaupt zurückkommt.