Zahlreiche Taucher haben sich am Dreikönigstag aufgemacht, um vor Überlingen eine Schatztruhe im Bodensee zu finden. Die mit allerlei Gewichten beschwerte Schatztruhe lag in etwa 40 Metern Tiefe vor der Promenade, kurz vor der Abbruchkante.

Der Seegrund vor der Promenade in Überlingen. Die vielen Taucher haben schon etwas Sand aufgewirbelt.
Der Seegrund vor der Promenade in Überlingen. Die vielen Taucher haben schon etwas Sand aufgewirbelt. | Bild: Benjamin Fuchs

Am Ende war es ein Tauchteam aus Singen, das den Schatz gefunden hat. „Man musste ziemlich lange auf 40 Metern tauchen, um sie zu entdecken“, erzählt einer der Taucher, nachdem die Kiste geborgen ist. 40 Meter sind übrigens die empfohlene Maximaltiefe für Sporttaucher. Wer tiefer taucht, setzt sich der Gefahr eines Tiefenrauschs aus.

Da liegt sie auf dem Grund des Sees: die von der Tauchgruppe Überlingen versteckte Schatztruhe.
Da liegt sie auf dem Grund des Sees: die von der Tauchgruppe Überlingen versteckte Schatztruhe. | Bild: Benjamin Fuchs

Die Taucher waren mit Kreislauftauchgeräten ausgestattet, mit denen man mehrere Stunden unter Wasser bleiben kann. Dann musste die schwere Truhe noch zurück zum Minigolfplatz gezogen und – vollgelaufen mit Wasser – an Land gehievt werden.

Die Schatzkiste ist gefunden, es geht zurück – langsam, denn aus 40 Metern Tiefe sollte man nicht zu schnell auftauchen.
Die Schatzkiste ist gefunden, es geht zurück – langsam, denn aus 40 Metern Tiefe sollte man nicht zu schnell auftauchen. | Bild: Benjamin Fuchs
Gleich ist die Wasseroberfläche erreicht.
Gleich ist die Wasseroberfläche erreicht. | Bild: Benjamin Fuchs

Was es ansonsten da unten zu sehen gab? „Krebse, einen Hecht und unzählige Quagga-Muscheln“, sagt einer der Taucher. Dirk Diestels besonderer Fund beim Tauchen vor der Promenade war vor Jahren einmal ein Gebiss. „Da hatte ich mich vor Lachen fast verschluckt“, erzählt der Vorsitzende der Tauchgruppe Überlingen.

Und jetzt noch an Land mit dem schweren Teil. Die glücklichen Finder Christian Sutter, Pascal Epp und Manuel Sigwart (von links).
Und jetzt noch an Land mit dem schweren Teil. Die glücklichen Finder Christian Sutter, Pascal Epp und Manuel Sigwart (von links). | Bild: Benjamin Fuchs
Das könnte Sie auch interessieren