Zahlreiche Taucher haben sich am Dreikönigstag aufgemacht, um vor Überlingen eine Schatztruhe im Bodensee zu finden. Die mit allerlei Gewichten beschwerte Schatztruhe lag in etwa 40 Metern Tiefe vor der Promenade, kurz vor der Abbruchkante.

Am Ende war es ein Tauchteam aus Singen, das den Schatz gefunden hat. „Man musste ziemlich lange auf 40 Metern tauchen, um sie zu entdecken“, erzählt einer der Taucher, nachdem die Kiste geborgen ist. 40 Meter sind übrigens die empfohlene Maximaltiefe für Sporttaucher. Wer tiefer taucht, setzt sich der Gefahr eines Tiefenrauschs aus.

Die Taucher waren mit Kreislauftauchgeräten ausgestattet, mit denen man mehrere Stunden unter Wasser bleiben kann. Dann musste die schwere Truhe noch zurück zum Minigolfplatz gezogen und – vollgelaufen mit Wasser – an Land gehievt werden.

Was es ansonsten da unten zu sehen gab? „Krebse, einen Hecht und unzählige Quagga-Muscheln“, sagt einer der Taucher. Dirk Diestels besonderer Fund beim Tauchen vor der Promenade war vor Jahren einmal ein Gebiss. „Da hatte ich mich vor Lachen fast verschluckt“, erzählt der Vorsitzende der Tauchgruppe Überlingen.
