Überlingen Pflasterarbeiten haben in Überlingen Konjunktur. Der erste Bauabschnitt im Bereich Münsterplatz ist an der Lindenstraße rechtzeitig zur zweiten Schwedenprozession abgeschlossen worden. Doch dringenden Handlungsbedarf gibt es auch an anderer Stelle, wie Nico Clauß von der Abteilung Tiefbau dem Ausschuss für Bauen, Technik und Verkehr (ABTV) in der letzten Sitzung Anfang Juli berichtete. An der Einmündung von der Christophstraße in den Anliegerbereich der Grabenstraße sei an vielen Stellen die oberste Schicht des Porphyrpflasters abgeplatzt, erklärte Clauß: „Dadurch sind extreme Stolperfallen entstanden, die wir aufgrund unserer Sicherungspflicht beseitigen müssen.“ Als Zwischenlösung schlug die Verwaltung vor, den Übergangsbereich zur Christophstraße hin vorübergehend zu asphaltieren. Im Zuge künftiger Projekte könne man diese Stelle auch wieder mit Pflaster gestalten, erklärte Clauß.
Lastwagen belasten Pflaster
Noch nicht so dramatisch sei die Situation auf der gegenüberliegenden Seite zwischen Auferstehungskirche und Drogeriemarkt. Dort könne die Situation vermutlich noch durch Bearbeitung der Pflasterfugen entschärft werden, hoffte Clauß. Ein langfristiges Problem sah Stadtrat Herbert Dreiseitl (Grüne/LBU) aufgrund der großen Scherkräfte, wie er sagte, die im Kurvenbereich auftreten würden. Tatsächlich sei das Verkehrsaufkommen seit der Drehung der Fahrtrichtung hier angestiegen, erklärte Nico Clauß. Eine größere Belastung des Belags gehe jedoch weniger von den Autos als von Lastwagen aus. Nach der Terminierung gefragt, sagte Clauß: „Das sind Stolperfallen. Das müsste eigentlich zeitnah gemacht werden.“ Schon in der vergangenen Woche sind die Arbeiten nun ausgeführt worden. Mehrere Tage war die Anlieger-Einmündung in die Grabenstraße gesperrt und der motorisierte Verkehr musste über den Kreisverkehr in die Klosterstraße einfahren. Bereits am Samstag ist die Grabenstraße mit dem neuen Belag wieder freigegeben worden.