Und das Beste kam zum Schluss. Wirtin Elke Renker trieb den gesamten Inhalt des gleichnamigen Überlinger Weinhauses aus ihrem Lokal heraus auf die Renkerbrücke und wieder hinein. Die rund 80 närrischen Frauen und ein Mann, Gäste des „6. Iberlinger Wieberallefanz“, folgten am Samstagnachmittag geschlossen der närrischen Wirtin, und halfen ihr so auf der Suche nach einem verschollenen Engel. Um diesen zu finden stieg die „närrische Naturgewalt Elke„ sogar auf das Dach.

Aktionen wie diese beschreiben das Konzept der Veranstaltung, sie lebt vom offenen Mikrofon, ganz ohne Generalprobe, und überrascht damit die eigenen Akteure und das verblüffte Publikum. Die Bühne dabei ist das Lokal selbst, inmitten des Publikums geben die Handelnden alles.

Es wird gesungen und gekreischt, geraunt und sich verdreht, auch mal gestottert und gehakt. Wir sind keine Profis, wir wollen Spaß haben erklären die Conférenciers, Angela Reisch und Barbara Schrader alias Uhu und Waldrapp.

Das Publikum im voll besetzten Renker hat nicht nur Verständnis dafür, es ist begeistert davon. Die Nachtschwestern Susi Hilzinger und Eva Mayen spritzten zum Start den „verletzten“ Gästen getreu dem Motto „Zweite Hilfestation Renkerbrückle“ mit einer Spritze Hochprozentiges in den Mund.

Sie haben die Aufgabe die Stimmung in Gang zu bringen, der Raum kocht noch nicht, aber sie entzünden die Flamme.Ein Geschäftsmodell zu einer Landesautoschau (LAS) hat Christel Schneider parat, sie planiert ihren Garten und vermietet Parkplätze.
So ganz nebenbei präsentiert die Vollblutfasnachterin einen „Renker-Song“: jetzt ist der Knoten geplatzt, alle stimmen mit ein. Angelika Messner und Susi Hilzinger bringen das Publikum anschließend zum Brüllen.

Mit ihrer Hausfrauennummer zum Thema Thermomix und vollelektronischem Rasenmäher, und ernten bewundernde Blicke auf ihre sexy Schürzen. Schlüpfrig ist er immer, der Wieberallefanz, und das kommt an. Den Gastauftritt liefert die Altheimer Wirtin Isolde Pfaff, zusammen mit Elke Renker plaudern beide über ihren Kummer als Rentnergattinnen.
Das Publikum ist entzückt. Aus Lippertsreute schaut zum zweiten Mal Claudia Ermoneit vorbei, ohne Manuskript und in völlig freier Rede erntete sie immer wieder Szenenapplaus. Die Frauenband „Cellolitis“ lieferte gehörigen Dampf als Stimmungsgarant. Am Ende sah man in zufriedene und beglückte Gesichter. Weitere Bilder gibt es in einer Bilderstory hier.