Überlinger Seepromenade, Pfingstsonntag, 11.40 Uhr: Die Verkehrsfunkhinweise, die über beide Feiertage vor diversen Staus auf der B 31 entlang des Bodensees warnten, bereiteten einen schon darauf vor, was den Besucher auf der Überlinger Promenade erwartete. Vor allem nach der Ankunft eines Personenschiffes gab es zeitweise kaum noch ein Durchkommen und es ging richtig turbulent zu. Selbst wenn man wollte, war die Abstandsregel gar nicht mehr einzuhalten. Dabei waren Mund-Nasen-Masken kaum zu sehen. Viele Menschen benahmen sich, als ob es nie eine Corona-Pandemie gegeben hätte.

Insbesondere Fahrradfahrer und E-Biker genossen die sommerlichen Temperaturen.

Die Überlinger Promenade, bekannt als die längste am Bodensee, war auf ihrer ganzen Länge bevölkert.

Die Ausflügler und Sonnenhungrigen waren meist total entspannt unterwegs.

Leute, die unterwegs waren, sprachen davon, es sei teils richtig „turbulent“ zugegangen – so, wie man die Promenade aus Zeiten ohne Pandemie kennt.

Es waren einfach zu viele Leute, die nach dem Shutdown hungrig nach Sonne und Urlaubsgefühl waren.

Es gab aber Menschen, die sich versuchten, bei aller Lust auf Sonne an die Regeln zu halten – es war aber die Minderheit.
Vor den Eisdielen bildeten sich lange Warteschlangen, allerdings standen die Leute dort im Regelfall mit dem nötigen Abstand an.