Für die Realisierung des Kindergartens hat der Gemeinderat jetzt dem Gemeindeverwaltungsverband Meersburg eine Änderung des Flächennutzungsplans 2020 (FNP) vorgeschlagen. Es geht darum, eine rund 0,35 Hektar große Gemeinbedarfsfläche am Kanalweg im Gewann "In der Dohle" aufzunehmen. Der Neubau ist aufgrund der steigenden Geburtenzahlen erforderlich.

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Der derzeitige Standort des Kinderhauses Sonnenschein, Am Kindergarten 4, lässt aufgrund der begrenzten Fläche keine Erweiterung zu. Auch eine Sanierung des Bestandsgebäudes „ist aufgrund des baulichen Zustands und der geänderten Grundrissanforderungen nicht zielführend“, sagte Ortsbaumeister Norman Zieger.

Weitere Konkretisierung der Gebäudeplanung

Zwischenzeitlich war am Ende der Weitfeldstraße, nordwestlich angrenzend an Mühlhofen, eine Fläche angedacht, doch hatte sich das erübrigt, weil der Eigentümer der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche im Gewann „In der Dohle" inzwischen zum Verkauf bereit war.

Zieger betonte: „Zur Realisierung des Kindergartens ist zunächst der FNP in diesem Bereich zu ändern. Bei weiterer Konkretisierung der Gebäudeplanung wird dann ein Bebauungsplan aufgestellt.“

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Wie er weiter erläuterte, befindet sich gegenwärtig die dritte Änderung des FNP in der Genehmigungsphase, die vierte Änderung im Aufstellungsverfahren. Bei der nun geplanten fünften Änderung handle es sich um ein zweistufiges Verfahren mit einer frühzeitigen und einer förmlichen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit.

3500 Quadratmeter für Kindergarten

Gemeinderat Jean-Christoph Thieke (CDU) plädierte dafür, „nicht zu eng und nicht zu knapp“ zu planen und sich nicht unnötig einzugrenzen. „Wie ist der Flächenbedarf errechnet worden?“, wollte er wissen. Zieger antwortete, pro Kind würde mit einem Standardwert von zehn Quadratmetern Außenfläche gerechnet.

Die 3500 Quadratmeter seien für einen Kindergarten „eine gute Fläche“, ergänzte auch Bürgermeister Edgar Lamm. Eine spätere Erweiterung in Form einer Zweigeschossigkeit sei ohnehin möglich, betonte der Rathauschef.