Unübersehbar ist seit Tagen der Abbruch des Kesselhauses der ehemaligen Albbrucker Papierfabrik. Bald wird der Kirchturm der westlich davon liegenden St. Josef-Kirche wieder von allen Himmelsrichtungen erkennbar sein. In den letzten Jahrzehnten war er hinter der in mehreren Abschnitten immer wieder erneuerten Heizanlage des damals in der Region zu den größten Arbeitgebern zählenden Papierproduzenten von Osten her überhaupt nicht mehr erkennbar.

Blick auf die Anlage der Papierfabrik aus Richtung Westen. Stück für Stück wird ­entfernt.
Blick auf die Anlage der Papierfabrik aus Richtung Westen. Stück für Stück wird ­entfernt. | Bild: Doris Dehmel

An Höhe längst vom Kamin überragt wird sich das Erscheinungsbild wieder in alte Zeiten zurückbilden. Lange Zeit investieren musste die in Bayern ansässige Carl-Gruppe als heutige Eigentümer, um für die Anlage einen Käufer zu finden. Als es endlich soweit war und der Abbruch ins Auge gefasst werden konnte, kam die Bad Säckinger Firma Zimmermann zum Einsatz.

Einer von zwei Kränen, die die Anlage demontieren. Bilder: Doris Dehmel (2)
Einer von zwei Kränen, die die Anlage demontieren. Bilder: Doris Dehmel (2) | Bild: Doris Dehmel

Immer wieder verfolgen Passanten von der Albbrücke aus die Arbeit der zwei riesigen Kräne. Schließlich werden die Teile am Boden entsprechend sortiert und in Containern eingelagert, ehe sie mit Spezialfahrzeugen abtransportiert werden und den Weg in Richtung Schiffsverladung mit Ziel Asien nehmen. Unser Leser Christian von Rosenberg fotografierte, wie ein demontierter Kaminschlot an einem Kran hängend davonschwebte.

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