Bei einem Vorort-Termin informierte Bürgermeister Stefan Kaiser interessierte Eltern über das neue Vorhaben, das die sechs vorhandenen kommunalen, einen Kindergarten in kirchlicher Trägerschaft und den Waldorforientierten Kindergarten ergänzen soll. Dank der Bereitschaft der Eigentümer die notwendige Grundstücksfläche für die neue Einrichtung zu überlassen, können die Planungen für den „Waldkindergarten“ zwischen der Verbindungsstraße von Kiesenbach in Richtung Birkingen und dem südlichen Ortsrand von Birndorf fortgesetzt werden.
Dort soll neben den geplanten Bauwagen auch ein Tipi-Zelt aufgestellt werden. Hierfür hat die Gemeinde bereits mit den Eurofighter von Unteralpfen, die Erfahrung mit einem Tipi haben, Kontakt aufgenommen. Ein noch aufzustellender Zaun soll den Uferbereich des vorbei fließenden Baches sicher machen. Wenn den Eltern auch bewusst sei, dass die Naturkita bei jedem Wetter geöffnet ist, so versicherte Stefan Kaiser doch mit der „Notunterkunft“ im Birndorfer Bürgersaal bei extremsten Verhältnissen eine Alternative zu haben.
Die neue Einrichtung ist gedacht für 20 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren. Treffpunkt ist auf der Waldwiese, wo die Jungen und Mächen von 8 bis 14 Uhr ihren Kindergartenalltag verbringen werden. Dieser unterscheidet zwar von den bereits vorhandenen Kindergärten, überzeugt aber auch durch seinen strukturierten Ablauf. Das dreiköpfige Erzieherinnenteam stellte sich bei der Infoveranstaltung vor. Die pädagogische Leitung liegt bei Carolina Wasmer, zusätzliche Fachkraft für Elementarpädagogik im Naturraum. Silke Werne ist Fachkraft für Sprache und Sprachförderung, Natascha Kerep ist Fachkraft für Inklusion. „Waldpädagogik basiert auf Verantwortung und Vertrauen, um gemeinsam den Weg zu gehen“, so Carolina Wasmer. Sie stellte mit ihren Kolleginnen den Tagesablauf vor. Im Waldkindergarten gibt es kein vorgefertigtes Spielmaterial.