Gerd Leutenecker

Die Jugendbetreuer vom Technischen Hilfswerk (THW) hatten am Samstag alle Hände voll zu tun. Das Sommerferienprogramm für interessierte Kinder und Jugendliche stand fix im Kalender. Trotz THW-Einsatz beim Zweibrückenschwimmen war rund um das Blaulichtzentrum in der Heinrich-Hübsch-Straße einiges geboten. Hinter die Kulissen schauen, mit anpacken und den zivilen Katastrophenschutz direkt erleben, das wollten sich einige Kinder nicht entgehen lassen.

Im Rahmen des Ferienprogramms öffnete das THW seine Einsatzwagen. Ein abwechslungsreiches Programm war der Lohn für die Interessierten ...
Im Rahmen des Ferienprogramms öffnete das THW seine Einsatzwagen. Ein abwechslungsreiches Programm war der Lohn für die Interessierten Kinder und Jugendliche. | Bild: Gerd Leutenecker

„Ein bisschen technik-affin sollten alle schon sein“, nannte der THW-Ortsjugendleiter Sherepreet Schwer eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme. Vieles an unterschiedlicher Gerätschaft ist in den schweren Einsatzfahrzeugen akkurat verstaut und häufig sind kniffelige Aufgaben das Aufgabenfeld – und das sollte in knapp bemessenen vier Stunden kinder- und jugendgerecht vermittelt werden. Aber auch da ist der Ortsverband Profi genug. Sieben Jugendbetreuer sind in Deutschlands größter THW-Jugendgruppe in allen Belangen firm. Die Jüngsten beim Sommerferienprogramm waren schon stolz darauf, einmal einige stabile Pylonen auf der Straße aufstellen zu dürfen. „Erst mal die Selbstsicherung verinnerlichen“, da legte Jugendbetreuer Nicolas Lauber großen Wert darauf. Die Gefahreneinschätzung sollte besonnen beigebracht werden. Natürlich durfte auch der begehrte Knopf für das Blaulicht gedrückt werden. Ganz realistisch sollte das Szenario wirken. Die Älteren interessierten sich verstärkt für die praktischen Einsätze. „Hebekissen, wofür braucht man denn so etwas?“, kam die Frage einer jungen Teilnehmerin. Und prompt baute Jugendbetreuer Max Neumann das Kissen auf. Eine große Betonplatte sollte bewegt werden. Einiges an Anschauungsmaterialien liegt beim THW ja immer parat. Fachmännisch sind die nötigen Materialien aufgebaut worden, noch etwas Druckluft angeschlossen und die Betonplatte war rasch um 20 Zentimeter angehoben.

Im Rahmen des Ferienprogramms öffnete das THW seine Einsatzwagen. Ein abwechslungsreiches Programm war der Lohn für die Interessierten ...
Im Rahmen des Ferienprogramms öffnete das THW seine Einsatzwagen. Ein abwechslungsreiches Programm war der Lohn für die Interessierten Kinder und Jugendliche. | Bild: Gerd Leutenecker

Ein Ausflug mit dem Einsatzwagen durfte nicht fehlen. Das THW-Rettungsboot war zwar auf dem unteren Rheinabschnitt im Einsatz, aber mal vorzugsweise in Schutzkleidung beim Besucherpublikum vom Zweibrückenschwimmen vorbeigeführt zu werden, auch das gefiel den Kindern. Schnell war klar: „Da muss angepackt werden“, wie ein Junge beim Anblick des provisorischen Treppeneinstiegs am Rhein später berichtete. „Alle haben tiptop mitgearbeitet“, lobten die Jugendbetreuer. Und ganz nebenbei haben die Kinder einiges an Technik und neue Geräte kennengelernt.

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