Susanne Kanele

Wallbachs Jagdpächter Urs Strittmatter informierte die Mitglieder des Wallbacher Ortschaftsrates in der jüngsten Sitzung, wie es aktuell mit dem Wild in Wallbach aufgestellt ist. Er machte aber auch auf aktuelle Probleme im Zusammenhang mit den Wildtieren aufmerksam. Dabei stellt zum Beispiel die B 34 ein Problem dar. Allein 2019 kam es zu insgesamt elf Wildunfällen, bei denen vier Rehe, fünf Wildschweine und zwei Füchse beteiligt waren.

Fuchsräude macht sich breit

In Wallbach und in der Umgebung macht sich außerdem die Fuchsräude breit. Was diese Krankheit, die durch eine Milbe ausgelöst wird so gefährlich macht, ist, dass sie auch auf Hunde übertragen werden kann, wenn er in Kontakt mit einem Fuchs kommt. Und inzwischen sind dem Ortsvorsteher immer wieder Beobachtungen von den Anwohnern gemeldet worden, dass sich Füchse bis direkt in den Ortskern vorwagen. „Aus diesem Grund werden die Füchse stark bejagt“, erklärt Ortsvorsteher Fred Thelen.

Wildschäden halten sich in Grenzen

Hingegen halten sich die Wildschäden auf den Feldern und Wiesen aufgrund einer guten Abschussquote von elf Rehen und sieben Wildschweinen in Grenzen. „Es gibt einen guten Kontakt mit den Landwirten“, erklärte der Ortsvorsteher. Werden die Felder zum Beispiel von Wildschweinen durchgewühlt, werden sie vom Jagdpächter schnell wieder in Ordnung gebracht.

Fütterung birgt Gefahr

Ein weiteres Thema sind die Schwäne und Enten auf dem Rhein in Wallbach. „Eigentlich sind die Vögel kein Problem des Jagdpächters“, machte Fred Thelen aufmerksam. Dennoch ist es dem Jagdpächter aufgefallen, dass die Vögel auf dem Rhein von einer Anwohnerin intensiv gefüttert werden. Das sorge dafür, dass die Enten und Schwäne an dieser Stelle in besonders großer Anzahl anzutreffen sind. Was eine besondere Gefahr für weitere Vögel darstellt. „Die Vogelgrippe ist zwar noch nicht akut, aber auch nicht mehr weit weg“, erklärte der Ortsvorsteher. Die Vögel suchen sich kein Futter mehr in der freien Natur, weshalb sie sich dann auf einer größeren Fläche auf dem Rhein verteilen würden. Stattdessen sammeln sie sich an einem Ort, wo das Futter bequemer zu finden ist.