Es gibt wenig, dem ich persönlich so gleichgültig gegenüberstehe wie der möglichen oder unmöglichen Wiedereinführung des SÄK-Kennzeichens. Gut, das mag daran liegen, dass ich erst seit Kurzem in Bad Säckingen wohne. Aber sogar wenn ich hier aufgewachsen wäre, läge die Abschaffung des SÄK für mich in weit entfernter Vergangenheit. Der Zusammenschluss der Landkreise Waldshut und Säckingen im Jahr 1973 ereignete sich fast zwei Jahrzehnte vor meiner Geburt.
Dennoch sage ich: Warum nicht? Warum nicht denen die Möglichkeit bieten, das SÄK auf ihre Autoschilder zu platzieren, die sich das von ganzem Herzen wünschen? Das Stück Heimat und lokale Identität auf Blech als Geschenk an die Gemeinden rund um Bad Säckingen tut niemandem weh. Denn kaum einer wird ernsthaft auf die Idee kommen, deswegen die Loslösung des westlichen Teils des Landkreises von Waldshut zu fordern.
Das SÄK wäre auch nicht einfach ein Trostpflaster der östlichen für die westlichen Kreis-Gemeinden, um den Verlust des Bad Säckinger Krankenhauses besser zu verkraften. Nein, es wäre ein echtes Zeichen der Wertschätzung und könnte dazu beitragen, dass die Spannungen abgebaut und die Bande zwischen den Gemeinden wieder enger werden.