Die Geräte: Standorte von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) sind häufig öffentliche Orte wie Gemeindehallen, Einkaufsmärkte, Banken oder auch Apotheken. In einigen Gemeinden sind die AED auch in Rathäusern vorhanden. Nach Schätzungen befinden sich im westlichen Kreisgebiet etwa 30 AED an öffentlichen Orten. Insgesamt gibt es im Kreisgebiet wohl um die 80 Geräte. Auch etliche größere Unternehmen sind im Besitz von AED. Das Vorhalten der Geräte ist allerdings nicht verpflichtend.

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Funktionsweise: Die Geräte sind selbsterklärend. Sobald sie eingeschaltet werden, wird der Benutzer per Sprachführung durch die einzelnen Arbeitsschritte gelotst. Es gibt zwei Klebe-Sensoren, die am nackten Oberkörper des Betroffenen befestigt werden müssen. Über die darin eingebauten Sensoren messen die Geräte den Herzschlag. Wird ein Kammerflimmern festgestellt, wird der Schock entweder automatisch oder per Knopfdruck ausgelöst.

Bestandteile: An den Standorten ist normalerweise auch immer ein Erste-Hilfe-Set vorhanden. Darin enthalten sind unter anderem Einmalhandschuhe, eine Kleiderschere sowie eine Beatmungshilfe und ein Trockentuch.

Kosten: Die Preise für ein professionelles Gerät gehen in der Regel bei 1000 Euro los. Von billigeren Geräten raten Experten ab, weil diese häufig nicht die notwendigen Anforderungen erfüllen, etwa die notwendige Stromstärke bei den Elektroschocks.

Überblick: Aktuell erstellt der zuständige DRK-Kreisverband Waldshut einen Überblick über das AED-Netz in der Region. Ziel sei es, ein Kataster zu erstellen, das auch online abgerufen werden kann, sagt der ärztliche Leiter Daniel Arndt. Wer ein Gerät besitzt oder wer Anhaltspunkte zu AED hat, die rund um die Uhr zugänglich sind, kann dies unter der Nummer 07751/87350 melden.

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