„Rock N Roll Will Never Die“ (Der Rock‘n Roll wird nie aussterben), das weiß niemand besser als die Rock-Band AC/DC, die vor Jahren einem Album diesen Namen gab. Der beste Beweis ist das ausverkaufte Haus beim Auftritt der energiegeladenen AC/DX Tribute-Band am vergangenen Freitag im Gloria-Theater.
Echtes Spektakel auf der Bühne
Die eingefleischten großen und kleinen Fans wurden indes nicht enttäuscht. Bestens gelaunte Musiker, eine aufwendige Kulisse und eine Reihe von Spezialeffekten machten den Auftritt der Band, die bereits zum dritten Mal im Gloria auftritt, zu einem wahren Bühnenspektakel. Ihren Teil trugen neben Sänger Massimo Leone bei der Gitarrist Volkmar Severin, der durch gewagte Soli hervorstach und sich ganz in Rockmanier immer wieder auf dem Boden wälzte, dann Dieter Zug am Schlagzeug, Thorsten Horn an der Gitarre und Thomas Schmidhuber am Bass.
Der Gitarrist trug AC-DX Unterwäsche
Der Saal tobte bereits beim ersten Song und war ab da abgetaucht in die Welt des Rock‘n Roll. Bei „The Jack“ teilten sich sechs Damen aus dem Publikum die Bühne mit den Musikern, nachdem Leone ins Publikum gerufen hatte „Wer traut sich, lasst mich nicht hängen.“ Die zahlreichen Spezialeffekte trugen ohne Zweifel zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis bei. So regneten Dollarnoten auf die Zuschauer, und Gitarrist Severin legte einen neckischen Teil-Striptease hin, entledigte sich Krawatte und Hemd und gewährte kurz einen Blick auf seine AC/DX-Unterwäsche. Rock´n Roll kann eben nicht nur rebellisch, sondern auch erotisch.
Seine Fans liebten den Gitarristen dennoch hauptsächlich für seine elektrisierenden Gitarrensoli, die er ganz im Stil von AC/DC ablieferte. Zu „Hells Bells“ ließ dann Leone eine riesige Glocke herunter und brachte sie zum Klingen. Bei „Thunderstruck“ gab es Kanonendonner obenauf. Für Jubel bei den Zuschauern sorgte dann „It‘s a long way to the top“,“ das Leone auf einem Dudelsack begleitete.
Das ganze Gloria rockte
Ebenfalls nicht fehlen durften Hits wie „Highway to Hell“, „T.N.T“ oder „ Dirty Deeds Done Dirt Cheap“, die den Saal zum Kochen brachten. Jetzt hielt es niemand mehr auf den Sitzen. Es wurde mitgesungen: „Ihr habt geübt, gell“, freute sich Leone. Kanonenschüsse und Rauchwolken krönten den Abschluss bei „For those about the rock“. „Es hat einen Riesenspaß gemacht mit euch,“ bedankte sich Leone bei einem begeisterten Publikum, das die Band nicht gehen lassen wollte.