Durch sein vielfältiges Schaffen hat Wolfgang Lücher Spuren in der Stadt hinterlassen. Nicht nur, weil er seit 1999 als Stadtrat 20 Jahre mitgewirkt hat, sondern auch weil er als Lehrer und Rektor ganze Generationen geprägt hat. Am 19. April feiert er nun seinen 85. Geburtstag feiert.

Im Jahre 1940 in Hannover geboren, führte den studierten Wirtschaftspädagogen die Aufgabe als Rektor der kaufmännischen Rudolf-Eberle-Schule in Bad Säckingen 1988 an den Hochrhein. Die Stadt ist für ihn längst Heimat geworden: „Ich fühle mich gut und wohl und freue mich an der Zeit in meiner Heimat Bad Säckingen.“

Damals war die Stadt für den Handelslehrer kein unbekanntes Pflaster, hatte er sie doch schon 1963 durch seine Diplomarbeit zur Industrieentwicklung in dieser Region kennengelernt. Vor allem jedoch bedeutete der Wechsel an die Schule mit einem Wirtschaftsgymnasium für Lücker einen bedeutsamen beruflichen Schritt.

Fast 60 Jahre in der Politik aktiv

Von seinem bisherigen Wohnort St. Georgen im Schwarzwald brachte Lücker ein langjähriges politisches Engagement in der CDU mit – seit 57 Jahren ist er nun Mitglied der Partei, mit welcher er sich vor allem aufgrund der christlichen Werthaltung verbunden fühlt – und deren Vorsitzender er im Stadtverband Bad Säckingen Ende der 1990er Jahre für fünf Jahre wurde.

Zu den prägenden Erinnerungen der frühen Jahre in der Politik gehört für Lücker sicherlich die gemeinsame politische Arbeit mit Wolfgang Schäuble in der Jungen Union-Südbaden, aber auch das Engagement im Wahlkampf für den einstigen Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel.

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Als Bad Säckinger Gemeinderat und später auch als Ortschaftsrat in seinem Wohnort Wallbach kann Lücker auf die gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern Günther Nufer, Martin Weissbrodt und Alexander Guhl zurückblicken. „Mit Bürgermeister Guhl habe ich mich blendend verstanden“, sagt er. Geprägt worden sei diese Zusammenarbeit vor allem durch seine Tätigkeit im Kultur- und Sozialausschuss des Gemeinderates und in den Aufsichtsräten der Stadtwerke und des Reha-Klinikums.

Ein Engagement, für das Lücker in all den Jahren „viel Zeit für unterschiedlichste Themen“ aufbrachte. Unvergessen bleibt ihm hierbei eine Reise im Jahre 2006 mit weiteren Gemeinderäten in die japanische Partnerstadt Nagai zur dortigen Uraufführung des Trompeters von Säckingen. Eine besondere Reise, neben der als beruflichem Pendant ein mehrwöchiger Aufenthalt mit einem Seminarkurs der Rudolf-Eberle-Schule in China im Jahre 2004 steht.

Musik und Sport als Ausgleich

Jenseits von Beruf und Politik begeistert sich der verheiratete Familienvater vor allem für die Musik und den Sport. So habe er früher nicht nur Klavier gespielt und einen Lehrerchor in der Rudolf-Eberle-Schule gegründet, sondern sei bis heute im Männerchor in Wehr musikalisch engagiert.

Im Bereich des Sports sei er vor allem in der Volleyballabteilung des TV Bad Säckingen aktiv gewesen. Er erinnert sich gerne daran, dass er noch mit 75 Jahren mit drei Wanderkameraden in mehreren Tagen von Berchtesgaden aus über die Alpen nach Verona gewandert sei.

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