Die personellen Notfallbesetzung des Medizinischen Versorgungszentrums Bad Säckingen mit Fred Thelen und Kerstin Guhl hat in der Stadt für einige Diskussion gesorgt. Es gab einerseits kritische, aber sachliche Nachfragen, andererseits jedoch auch Bösartigkeiten und Verleumdungen. So wurde zuweilen völlig ungeprüft behauptet, beide würden Reichtümer anhäufen, ein anonymer Briefeschreiber an die Redaktion schrieb von „fürstlichen Gehältern“.

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Gemeinderat: Anstellung nur zeitlich befristet

Kerstin Guhl
Kerstin Guhl | Bild: Rank, Marion

Mittlerweile haben Gemeinderat und Aufsichtsrat beide Personalien bestätigt. Gleichzeitig hat der Bad Säckinger Gemeinderat, der als durchaus kritisch gegenüber der Verwaltung gilt, wiederholt klargestellt: Sowohl die Anstellung von Stadtrat Fred Thelen als Geschäftsführer wie auch Kerstin Guhl, Ehefrau des Bürgermeisters, als Assistenz, ist zeitlich befristet, bis ein neuer Geschäftsführer oder eine Geschäftsführerin gefunden ist.

Die Stelle wird jetzt ausgeschrieben und soll im Herbst besetzt werden.

Soviel verdienen die beiden

Fred Thelen
Fred Thelen | Bild: Sina Gesell

Zwischenzeitlich sollen beide, Fred Thelen und Kerstin Guhl, das MVZ durch die Sommerpause führen – und zwar ohne Reichtümer zu beziehen, wie Eingeweihte informierten. Eine konkrete Nachfrage des SÜDKURIER bei der Stadt bestätigt das: Fred Thelen bezieht für den Interimsposten monatlich 2250 Euro brutto, Kerstin Guhl 1700 Euro. Thelen hat eine Ganztagsstelle, Kerstin Guhl ist halbtags angestellt.

Rechnungsamtsleiterin Bettina Huber erteilte dem SÜDKURIER die angefragten Auskünfte, da Bürgermeister Alexander Guhl sich in der Sache als befangen betrachtet.

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