Während sich die Bad Säckinger Narrenzunft bereits am kommenden Wochenende auf den Weg nach Rottenburg zum VSAN-Narrentreffen nach Rottenburg macht, müssen sich die Bad Säckinger selbst noch etwas gedulden, bevor die Fasnacht auch in der Trompeterstadt richtig durchstartet. Auch in diesem Jahr findet wieder das komplette Programm statt, doch ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr.
Gema-Gebühren und Sicherheitsmaßnahmen belasten die Kasse
Gema-Gebühren im vierstelligen Bereich, Security während der Veranstaltungen und die geforderten Sicherheitsmaßnahmen nagen an der Zunftkasse. „Wir haben es uns lange überlegt“, so Zunftmeister Rolf Meyer, „aber wir mussten den Preis der Plakette in diesem Jahr auf 5 Euro erhöhen“. Denn mit den Einnahmen kann zumindest ein Teil der Kosten für die Fasnacht hereingeholt werden.

Aber auch die Käufer sollen vom Erwerb der Plakette zusätzlich profitieren. So ist zum Beispiel der Eintritt für den Wälderball im Gallusturm am Ersten Faißen, 13. Februar, oder zum Kinderball frei. „Und die Kinder erhalten nach dem Stellen des Narrenbaums jeweils eine kostenlose Wurst mit Wecken“, nennt Meyer ein weiteres Beispiel.
Veränderte Umzugsstrecken
Aufgrund der Baustelle in der Rheinbrückstraße verändern sich in diesem Jahr die Umzugsstrecken. Bereits im Vorfeld haben sich die Stadtwerke und die Narrenzunft Bad Säckingen zusammengesetzt und eine neue Umzugsstrecke ausgearbeitet. Damit während der närrischen Tage nichts passieren kann, wird die Baustelle in dieser Zeit besonders abgesichert.
Am Wäldertag wird der Narrenbaum statt durch die Altstadt, über die Steinbrückstraße direkt auf den Münsterplatz getragen. Auch die Umzugsstrecke am Fasnachtsmändig ändert sich leicht und führt über die Wernergasse direkt auf den Münsterplatz.

Der Münsterplatz und der Rathausplatz, werden in diesem Jahr eine besondere Rolle spielen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wollte es der Narrenzunft nie richtig gelingen, am Fasnachtssamstag eine Straßenfasnacht auf die Beine zu stellen. Immer wieder wurden Anläufe gestartet, mit einem besonderen Programm verkleidete Besucher in die Innenstadt zu locken. Doch die Bemühungen sind in der Vergangenheit nicht wirklich belohnt worden.
Narrendorf auf dem Münsterplatz
Im vergangenen Jahr hat die Narrenzunft Bad Säckingen in Zusammenarbeit mit fünf weiteren Bad Säckinger Vereinen auf dem Münsterplatz und auf dem Rathausplatz ein Narrendorf errichtet. Mit großem Erfolg. „Weil wir an dem Samstag auch keinen Ball mehr im Kursaal haben, bleiben die Leute in der Innenstadt“, so Meyer weiter.

In diesem Jahr sind es bereits 14 Bad Säckinger Vereine, die das Narrendorf ab dem Fasnachtssamstag, 1. März, für insgesamt drei Tage bewirten werden. Denn nicht nur am Fasnachtssonntag ist es ab 17 Uhr geöffnet, sondern ist auch am Fasnachtsmändig der Treffpunkt vor und nach dem großen Umzug durch die Innenstadt. Die Narrenmesse am Fasnachtssonntag, 2. März, um 10.30 Uhr im Fridolinsmünster, findet in diesem Jahr zum letzten Mal unter der Leitung von Dekan Peter Berg statt.
Konfettiverbot beim Umzug am Fasnachtsmändig
Bedingt durch das im vergangenen Jahr durch die Stadt Bad Säckingen ausgesprochene Konfettiverbot melden sich zum Umzug am Fasnachtsmändig, aktuell weniger Gruppen an. „Einige Stammvereine, die bisher immer nach Bad Säckingen gekommen sind, bleiben in diesem Jahr bedingt durch das Konfettiverbot weg“, bedauert es der Zunftmeister. Das Konfettiverbot ist wegen des Kopfsteinpflasters ausgesprochen worden, wo sich das Konfetti festsetzt und nur schwer entfernt werden kann. Trotzdem ist die Zunft weiter bemüht, einen großen Umzug auf die Beine zu stellen.
Mit der Böög-Verbrennung am Dienstag, 4. März, endet dann auch in Bad Säckingen die Fasnacht. Ist der Umzug der „Hüüler“ immer um 20.11 Uhr vom Gallusturm aus zum Rathausplatz gestartet, wo der Böög verbrannt wird, setzt sich der Zug in diesem Jahr bereits eine Stunde früher, um 19.11 Uhr in Bewegung. „Um 20.11 Uhr waren viele Leute bereits von der Arbeit zu Hause und dann nur noch schwer dazu zu bewegen, in die Stadt zu kommen“, erklärt Rolf Meyer. Auch das Ende der Veranstaltung zöge sich dann nicht mehr so in die Länge.
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