Bad Säckingen Außergewöhnlich kutschiert, dazu bequem und umweltfreundlich – so könnten sie zukünftig sein – die Bad Säckinger Rikschafahrten. Ein vergnüglicher Hingucker für Besucher und Einheimische gleichermaßen, vor allem jedoch ein kostenloses Angebot für Seniorinnen, Senioren und gehbehinderte Menschen der Trompeterstadt, um kleine, unbeschwert-schöne Ausflüge in die nahe Natur unternehmen zu können, schreibt der Stadtseniorenrat (SSR) in einer Mitteilung.

Warum sollte nicht auch in Bad Säckingen möglich sein, womit die Nachbarn in Laufenburg und Rheinfelden beste Erfahrungen gemacht haben? Das fragten sich vor einem Jahr Awo-Vorstandsmitglied und Stadtrat Stefan Maier und der Stadtseniorenrat. Gemeinsam begannen sie, das Vorhaben auf den Weg zu bringen. Doch wie bei manchen Dingen im Leben ist die Umsetzung nicht so einfach wie die Idee. Der Weg zum Erfolg war und ist mit einigen Problemen gepflastert, darüber informiert der Stadtseniorenrat weiter in seiner Mitteilung.

Finanziert durch Spenden, Schenkungen und andere Zuschüsse, verlangen viele bürokratische Hürden ihr Recht. Anschaffungskosten, Geld für Wartung, Versicherungen und Betreibung stehen dank der Zuwendungen städtischer Institutionen und Privatpersonen bereits zu einem gewissen Teil. Aber eben noch nicht die Gesamtsumme von 14.000 Euro.

Als soziales Projekt sollen die Rikschafahrten Abwechslung in den Alltag von Bewohnen vor allem aus Alten- und Pflegeheimen oder betagten Menschen bringen, die noch in den eigenen vier Wänden leben, aber nicht mehr mobil sind. Im gemütlichen Tempo die wunderschöne Landschaft genießen, das bunte Treiben ringsum aus der Frischluftperspektive beobachten, ein wenig miteinander schwatzen und daran viel Freude haben – so sind die Rikschafahrten laut der Mitteilung gedacht.

Möglich wären solche Fahrten auch als Geschenk zu Festen, Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Anlässen. Die Fahrten müssen telefonisch angemeldet werden, bei Regen oder Schnee sind Ausflüge nicht möglich. Die ehrenamtlichen Rikschafahrer stellt der Stadtseniorenrat, der auch deren umfassende Schulung übernimmt. Ebenso liegt die gesamte Organisation vollumfänglich beim SSR. Eigentümerin der Rikscha ist aus versicherungstechnischen Gründen die Awo Bad Säckingen.

Betrieben wird das Lasten-E-Bike mit einem leistungsstarken elektrischen Motor, doch auch die Beinmuskelkraft des Fahrers ist unerlässlich. Die beschaulichen Touren sind kostenlos, kleine Dankesspenden sind jedoch jederzeit willkommen. Um das Projekt bald umsetzen zu können, wurde zur Anschaffung der Bad Säckinger Rikscha ein Spendenkonto eingerichtet. Empfänger: Stadtverwaltung Bad Säckingen, Verwendungszweck: Rikscha, Sparkasse Hochrhein, IBAN: DE52 6845 2290 0026 000091 oder Volksbank Rhein-Wehra, IBAN: DE38 6849 0000 0000 314900. (pm/sav)