Der meteorologische Frühling in Bad Säckingen war einer der sonnigsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Bad Säckingen 1966. Er steht mit einem Sonnenscheinüberschuss von 116 Stunden nach 2020 an zweiter Stelle. Laut dem Deutschem Wetterdienst war es bundesweit der drittsonnigste Frühling seit dem bundesweiten Messbeginn 1955. Der Frühling war 1,1 Grad zu warm. Das liegt vor allem am März und am Mai. Dagegen war der als wechselnhaft April war somit der einizie halbwegs normale MOnat in diesem Früjahrs-Trio.
Der wärmste März seit Messbeginn 1966
Schon der März war Bad Säckingen der sonnigsten und wärmsten seit Messbeginn 1966. Das Märzwetter war von außergewöhnlich langen Hochdruckphasen geprägt, deshalb gab es fast täglich die kurze und knappe Wettervorhersage: „Sonne von früh bis spät und frühlingshaft mild“. Sowohl im Hinblick auf die Sonnenscheinausbeute als auch auf die Trockenheit nimmt der erste Frühlingsmonat in Bad Säckingen eine absolute Ausnahmestellung ein: Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass der 1,2 Grad zu warme und mit 54 Liter pro Quadratmeter zu
trockene März mit einem Sonnenscheinüberschuss von 93,5 Std. der sonnigste März seit Beginn der Bad Säckinger Wetteraufzeichnungen 1966 wurde.
Endlich: April war nass und kühl
Nachdem der März rekordsonnig und extrem trocken war, war der April trotz 13 niederschlagsfreien Tagen in Folge mit einem Regenüberschuss von 27 Liter pro Quadratmeter der erste zu nasse Monat des Jahres. Oft täuscht das
subjektive Empfinden über die objektive Statistik hinweg, doch dieses Jahr trügt das Gefühl eines zu kalten Aprils nicht. Der April war zwar im Schnitt 1,10 Stunden zu sonnenscheinreich, dennoch gegenüber der Messnorm (1991 bis 2020) 0,1 Grad zu kühl. Damit war er auch der erste zu kühle Monat in diesem Jahr.
Der Mai: Zu sonnig, zu warm, zu trocken
Ist der Mai kühl und nass, füllts dem Bauer Scheun‘ und Fass – diese Bauernregel ilt in diesem Jahr jedoch nicht. Der 2,3 Grad zu warme Mai war in Bad Säckingen der wärmste letzte Frühlingsmonat seit Messbeginn 1966. Mit den gemessenen 51,2 Liter pro Quadratmeter (46,4 des Monatsdruchschnitts) gab es nicht einmal die Hälfte des normalen Mainiederschlages. Und die Sonne schien 21 Stunden über dem Mai-Soll.