So ziemlich alles kam wegen der Corona Pandemie durcheinander. Und so auch die Jahreshauptversammlung der Ripp‘linger Wildsäu, welche eigentlich für März eingeplant war. Diese fand nun am Samstag statt, allerdings mit den coronaüblichen Einschränkungen. Die Hauptversammlung war nicht die einzige verhagelte Veranstaltung des Vereins: Sommerfest und Grümpelturnier seien terminlich nicht mehr durchführbar gewesen, bedauerte der erste Vorsitzende Stefan Lütte in seinem Jahresbericht.
Zumindest das Sommerfest im vergangenen Jahr sei sehr gut angekommen, so Lütte. Auf ein „schönes aber auch gemütliches Vereinsjahr“ blickte er. Von einem „bombastischen“ Wochenendausflug war zu berichten, der nach Friedrichshafen führte, wobei der Samstagabend auf dem Partyboot auf dem Bodensee die Hauptattraktion gewesen sei. Zu später Stunde wurden in launiger Runde Überlegungen angestellt, wie das Partyboot kostengünstig zum Bergsee transportiert werden könnte. Wie es sich für eine Fastnachtsclique gehört, startete am 11. November der zünftige Auftakt bei einem Fastnachts-Opening-„Fäscht“, welches die närrischen Tage einläutete. Das Fastnachts-Wochenende war geprägt durch die Teilnahme an Umzügen in Höchenschwand und Hartheim. An weiteren Umzügen in Görwihl, Möhlin, Hauingen sowie Bad Säckingen nahmen die Clique teil. Auch außerhalb karnevalistischer Umtriebe war man aktiv. Im Dezember letzten Jahres wurden wieder die beliebten Advents-Fenster organisiert.
Die Kassierer blickten auf solide Finanzen. Die Kassenprüfer bestätigten die Ordnungsmäßigkeit. Dennoch wurde von Vereinsvorstand Stefan Lütte eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge vorgeschlagen. Ohne Murren wurden diese angenommen. Die Entlastung des Vorstands war eine einstimmige Angelegenheit.
Zu den Wahlen: Janine Weißenberger gab ihr Amt als Schriftführerin nach elf Jahren ab. Als Nachfolger wurde einstimmig Pascal Keller gewählt. Ansonsten blieb alles beim Alten. Erster Vorsitzender bleibt Stefan Lütte, zweiter Vorsitzender Simon Witulski. Die Kasse verwaltet Nadine Wetzel. Björn Fischer, einer der Gründungsmitglieder, ist und bleibt erster Beisitzer. Geehrt wurden Tobias Lazarowitz, Björn Fischer sowie Andreas Klohs für ihre 22-jährige Vereinszugehörigkeit. Jochen Schlachter und Michael Weißenberger sind seit elf Jahren dabei.
„Die Planung für das laufende Vereinsjahr ist nicht absehbar“, meint Stefan Lütte. Einige Fasnachtsvereine hätten für das kommende Jahr alle Aktivitäten bereits komplett abgesagt. „Es steht alles in den Sternen. Man weiß nicht, was wegen Corona so kommt“, so der Vorsitzende.