Umweltschutz im Kleinen oder in der Gemeinschaft. Wer in diesem Bereich mehr für sich oder die Öffentlichkeit tun möchte, dürfte sich für die neue Broschüre „Biodiversität“ interessieren. Veröffentlicht worden ist das Heftchen von der Stadt Bad Säckingen und ist in einer Gemeinschaftsarbeit mit dem Umweltreferat, dem Stadtbauamt, den Technischen Diensten und dem Tourismus- und Kulturamt der Stadt Bad Säckingen entstanden. Ab sofort ist es direkt bei der Stadtverwaltung, in den Ortsverwaltungen sowie beim Tourismus- und Kulturamt kostenlos erhältlich. Die Broschüre ist Teil des Naturschutz- und Kommunikationskonzepts der Stadt.
„Der Klima- und Umweltschutz sind Themen, die die Stadt sehr ernst nimmt“, stellt Bürgermeister Alexander Guhl fest. 20 Seiten, gedruckt auf Umweltpapier, geben Auskunft über städtische Projekte, die Arbeit der Vereine und wie Artenvielfalt und Naturschutz im Stadtgebiet gefördert werden. „Nachdem die Infotafeln über das Gewässersystem dem Vandalismus zum Opfer gefallen sind, wollten wir überlegen, wie wir Naturschutz zeitgemäß kommunizieren können“, sagt Däubler. Eigentlich waren ein multimediales Informationssystem und die Einrichtung einer Biodiversitäts-App vorgesehen. „Doch diese Projekte sind ins Stocken geraten, weil die erwartete finanzielle Förderung der Allianz-Umwelt-Stiftung nicht genehmigt wurde“, so Däubler und weiter: „Diese Broschüre soll alle ermutigen, selbst etwas zu tun.“ Und das nicht nur im eigenen Garten, sondern auch im öffentlichen Raum. „Wir wollen mit der Broschüre emotional ansprechen und informieren, wie richtig angelegt und gepflegt wird.“
Das Thema „Biodiversität“ ist nicht neu. In den 1980er Jahren hat die Stadt solche Broschüren erarbeitet und veröffentlicht. Das aktuelle Heft ist die dritte Ausgabe. Erarbeitet werden die Themen in der Gemeinschaft mehrerer Bereiche des Rathauses. So nimmt das Stadtbauamt das Gesamtbild unter die Lupe. Es gilt unter anderem, Orte zu finden, die zum Beispiel als Blumenwiesen genutzt werden können. „Doch dürfen auch Themen wie zum Beispiel die Einrichtung von Rettungswegen in der Stadt nicht zu kurz kommen“, ergänzt Stadtbaumeisterin Margit Ulrich.
Die Technischen Dienste mit ihrem Leiter Klaus Strittmatter kümmern sich unter anderem um die Umgestaltung der Verkehrsinseln. „Wir haben dabei immer den Umweltschutz im Blick“, erklärt Strittmatter. So geht der Trend vom Kurzrasen in den öffentlichen Räumen immer mehr zurück. Kurzrasen ist nur noch im Schlosspark zu finden. „Dabei handelt es sich um einen touristischen Punkt, der auch immer neu bepflanzt werden muss“, erklärt der Leiter der Technischen Dienste.
Und statt die Bäume in der Stadt jeden Tag kurz zu wässern, sind sie inzwischen mit Wassersäcken versehen. „Werden die Bäume nur kurz gegossen, läuft das Wasser davon und erreicht die Bäume gar nicht“, erklärt Strittmatter. Die Wassersäcke sorgen dafür, dass die Bäume das Wasser nur langsam aufnehmen, aber effektiv.

Derweil ist das Tourismus- und Kulturamt damit beschäftigt, die Stadt Bad Säckingen mit ihren Schönheiten ins richtige Licht zu rücken. „Unsere Aufgabe ist es, die Schönheiten der Trompeterstadt zu vermarkten“, beschreibt der Leiter des Tourismus- und Kulturamtes, Thomas Ays. Doch geht es auch darum, eine möglichst große Reichweite zu erreichen, um auch die Touristen von weiter her für einen Besuch nach Bad Säckingen zu locken.