Ulrike Spiegelhalter

Die Mitglieder des Fördervereins Bernauer Museen trafen sich zur Hauptversammlung, die erstmals von Bürgermeister Alexander Schönemann geleitet wurde. Nachdem die Amtszeit von Rolf Schmidt im September endete, ist nun Schönemann Kraft Amtes Vorsitzender.

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Der bisherige Vorsitzende Rolf Schmidt sprach im Rückblick von einem ruhigen Jahr, in dem an den Holzschneflertagen das Museums-Café im Zelt erneut ein großer Erfolg gewesen sei. Er hoffe auf ein Weiterbestehen der Aktion. Erwähnung fanden auch die Beschaffungen für das Kunstmuseum und die Neukonzeption des Resenhofes, wobei Ärger mit dem Initiator des Holzschnefler- und Heimatmuseums, Gustav Oberholzer, nicht ausbleiben konnte. Ihm habe es Spaß gemacht, als Bürgermeister die Museumsgeschichte verfolgen zu können, sagte Schmidt und wünschte sich zum Abschluss, dass noch mehr Bürger Interesse an den Museen und dem Förderverein zeigen. Rolf Schmidt war 16 Jahre lang Vorsitzender des 1989 gegründeten Vereins.

Ein neues Aufgabengebiet

Der neue Vorsitzende Alexander Schönemann ließ nicht unerwähnt, dass ihm nach seiner Amtseinführung am 1. Oktober die Museumsarbeit ziemlich neu gewesen sei. Doch sei er in die Vorbereitung für die Neukonzeptionen in den Museen aktiv eingebunden und dankte alle Mitarbeiterinnen der Museen, vor allem Museumsleiterin Margret Köpfer und Jürgen Glocker, für die gute Zusammenarbeit. Dank galt unter anderem auch Franz Kaiser für die von Museum und Schwarzwaldverein organisierten und geführten Museumswanderungen mit jeweils acht bis 20 Teilnehmern.

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Edwin Baur gab den Kassenbericht bekannt und berichtete von derzeit 187 Mitgliedern. Museumsleiterin Margret Köpfer berichtete über die Ausstellungen und Veranstaltungen im Kunstmuseum sowie im Resenhhof und Forum. Die fünf Ausstellungen im Thoma-Museum besuchten 8909 Kunstfreunde, 1248 mehr als im Vorjahr. Weniger gut besucht sei leider das Markus-Kern-Konzert gewesen. Zufriedenstellend sei auch das Ergebnis in Forum und Resenhof mit 5815 Besuchern gewesen, etwa gleich wie im Vorjahr, an den Holzschneflertagen waren 861 Interessierte gekommen. Gut besucht waren hier die Ausstellungen, auch die handwerklichen Aktionen und Vorführungen sowie Seminare, Autorenlesungen, der Gartentag und das Herbstfest des Frauenvereins. Den Resenhof lernten Besucher bei 54 Führungen kennen, sechs Paare gaben sich in der historischen Stube das Ja-Wort.

Kaffeestube für den Resenhof?

In einem Bericht zur Neukonzeption des Resenhofes war zu erfahren, dass für eine Förderung durch das Biosphärengebiet im November ein detaillierter Antrag eingereicht worden ist. Wegen großer Nachfrage wurde angeregt, über eine Kaffeestube oder Ähnliches im Resenhof nachzudenken, da es im Ortsteil Oberlehen keine Einkehrmöglichkeit zu den Öffnungszeiten mehr gebe. Zur Förderung des Hans-Thoma-Museums aus dem Programm „Digitalisierung an nichtstaatlichen Museen im ländlichen Raum“ wurde mitgeteilt, dass die erste Phase abgeschlossen sei. Margret Köpfer hat nun einen Fragebogen erstellt, den Museumsbesucher ausfüllen konnten. Mehr als 200 Antworten liegen zur Auswertung vor.

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Abschließend gab Köpfer Schenkungen oder Leihgaben für das Kunstmuseum bekannt. Darunter ein Karl-Hauptmann-Ölgemälde „Simonswälder Tal“, gemalt 1934, Radierungen von Hans Thoma, zwei Gemälde von Franz Xaver Spiegelhalter, mehrere Ölgemälde und Aquarelle aus dem Nehmert-Nachlass. Außerdem vermacht Inge Waldschmidt, dem Museum als Schenkung den Hans-Brasch-Nachlass. Brasch war Meisterschüler von Hans Thoma und lebte ab 1920 in der Malerkolonie „Höll“ in Urberg.