Ulrike Spiegelhalter

Der Schulbus ist ein wichtiges Verkehrsmittel, allerdings sollte man auch wissen, wie man richtig Bus fährt. Deshalb war das Busunternehmen Wild mit ihrer Busschule in der Hans-Thoma-Schule zu Gast. Und jetzt wissen die Grundschüler: Drängeln kostet Zeit. Mit dem Projekt sollen Schülerinnen und Schüler für Gefahren bei der Schulbusbenutzung sensibilisiert und über richtige Verhaltensweisen aufgeklärt werden.

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Tatsächlich stand auch ein Schulbus vor der Tür: Auf dem Schulhof sowie bei einer kleinen Rundfahrt erlebten die Kinder dann auch praktische Übungseinheiten. Auch theoretisches Wissen wurde ihnen vermittelt. Im Bus erfuhren die Kinder zunächst von Elmar Wild die wichtigsten Schulbusregeln. Die wichtigste sei, niemals vor oder hinter dem haltenden Bus über die Straße zu laufen, sagte er. Das habe schon häufiger zu schlimmen Unfällen geführt. Die Kinder sollten immer warten, bis der Bus wieder losgefahren ist, damit man die Straße genau überblicken könne. Das gelte in Bernau vor allem für die Haltestelle im Altenrond, die diesbezüglich am gefährlichsten sei – auch wegen der dort oft sehr schnell fahrenden Autos, sagte Wild.

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Die Kinder sollten auch nicht beim Einsteigen drängeln, sagte er, und man müsse sich unbedingt gut festhalten, wenn man während der Fahrt stehen müsse. Ranzen und Taschen müssen im Bus auf den Boden gestellt oder auf den Schoß genommen werden, auf keinen Fall sollten sie in den Mittelgang oder auf freie Sitzplätze gestellt werden. Mit Ranzen auf dem Rücken sitze man schlecht und unsicher, ergänzte Elmar Wild, der noch viele weitere Punkte nannte. Und die Schüler übten auch das Einsteigen – zunächst „ungeregelt“, als mit großem Gedränge, und dann „geregelt“, wobei die Kinder in einer Reihe standen und nacheinander einstiegen. Auf dem Schulhof klappte das schon sehr gut. Bei der kleinen Rundfahrt übten die Kinder das richtige Verhalten an den Haltebuchten. Sie erlebten auch, wie sich eine Vollbremsung anfühlt und welche Folgen sie haben kann. Und natürlich lernten die Kinder auch die Ausstattung und Noteinrichtungen im Bus kennen. Die Fragebögen, auf denen die Bernauer Schüler die richtigen Antworten ankreuzen sollten, waren dann auch kein Problem mehr. Für die Grundschüler war es ein Spaß, die richtigen Verhaltensregeln auf spielerische Weise zu erlernen.