Mit einer unangekündigten Ernennung zum Ehrenmitglied für den Vorsitzenden Franz Kaiser und Stellungnahmen des Vorstandes zum Projekt Panoramahütte (wir haben berichtet) bot die Hauptversammlung des Schwarzwaldvereines Bernau einige Überraschungen. Auch weitere Mitglieder wurden geehrt. Ebenso stand das 120-jährige Bestehen der Ortsgruppe Bernau auf der Tagesordnung.
Beschilderung des Albsteigs
Besonders beschäftigt hatte den Verein im vergangenen Jahr die Beschilderung des neuen Albsteigs, wie Franz Kaiser in seinem Rechenschaftsbericht betonte. Auch Wegewart Heinz Schemel konnte von den Arbeiten unter großem Zeitdruck berichten: 15 Kilometer führt der Albsteig über Bernauer Gemarkung, 150 Rauten sowie 40 Richtungspfeile und 75 große Wegschilder galt es zu montieren.
Eine beziehungsweise zwei Wochen vor der Einweihung des inzwischen als Premiumwanderweg zertifizierten Albsteigs waren die Schilder erst eingetroffen. Schemel dankte noch einmal ausdrücklich den Helfern, mit denen er die Arbeiten innerhalb von vier Tagen schaffte.
Renovierung des Pavillons
Die Bernauer Ortsgruppe war auch bei der Einweihung des Albsteigs in Albbruck zugegen und hat an der Sternwanderung zum Albsteigtag in St. Blasien teilgenommen. Ebenfalls auf dem Plan stand im vergangenen Jahr die Renovierung des Pavillons im Ortsteil Innerlehen, er bekam ein neues Dach.
Auch die Natur- und Landschaftspflege nahm mit 45 Arbeitsstunden sowie dem Kampf gegen das Springkraut wieder einen wichtigen Platz ein. 14 Wanderführer waren 2017 im Einsatz, Paul Köpfer hat die Führung der Seniorenwanderungen übernommen, nachdem sich Kurt Köpfer aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste.
Stärkung der Jugendarbeit
Gesucht werden, so informierte Franz Kaiser, noch Mitglieder, die sich in der Jugend- und Familienarbeit engagieren möchten.
Kassenwart Dieter Götz konnte einen guten Überschuss vermelden, wozu die Kassenprüfer anmerkten, dass auffällig viele Suppenbelege bei den Einnahmen zu finden waren. Der Ausschank von Suppe auf der vereinseigenen Rot-Kreuz-Hütte komme offenbar an.
Mehr Teilnahmen und mehr gewanderte Kilometer verzeichnete Wanderwart Peter Bauer für 2017. Es gab 63 geplante und 13 ungeplante Wanderungen, nur vier davon konnten nicht stattfinden. Durchschnittlich wanderten pro Tour acht Personen mit.
Natur und Kunst vereint
Die Verbindung von Natur und Kunst wurde und wird weiter gepflegt: außer sieben Museumswanderungen in Zusammenarbeit mit dem Museumsförderverein, gab es 2017 auch eine Tour auf Hans Thomas Spuren zusammen mit der Heimat- und Wanderakademie. Am Mittwoch, 28. März, geht es zu den „Dachsberg-Malern“.
Im laufenden Jahr sollen anlässlich des 120-jährigen Bestehens des Vereins zwölf mal zehn Jubiläumswanderungen durch Bernau stattfinden, sie haben im Januar begonnen. Am 1. Juli findet wieder das Waldfest statt. Dort werden auch diejenigen geehrt, die bei der Hauptversammlung nicht anwesend sein konnten. Über die Ehrungen werden wir noch berichten.