Wutach (ew) Arbeitsvergaben standen im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Dickster Brocken ist die Sanierung des dritten Abschnitts der Kiesstraße. Günstigster Bieter war die Firma Storz GmbH aus Tuttlingen, die den Auftrag nach einhelliger Zustimmung des Rates für 49 446 Euro ausführen wird. Ein zweiter Bieter hatte die Kosten mit 58 500 Euro angesetzt. Die Arbeiten sollen noch im Monat Oktober ausgeführt werden, wie Bürgermeister Christian Mauch erläuterte.
Der Rathauschef informierte zudem, dass bereits zwei Abschnitte der Kriesstraße saniert wurden. Die Arbeiten wurden auf mehrere Haushaltsjahre verteilt. Bisher wurden schon rund 40 000 bis 50 000 Euro in die Sanierung pro Abschnitt investiert. Nun stehe der dritte und letzte Teilabschnitt an. Die Fahrbahn wird hierbei von sechs auf vier Meter reduziert und eine acht Zentimeter dicke Tragschicht aufgebracht, wie Mauch erläuterte. "Gegenüber den Maßnahmen im Jahr 2014 haben sich die Kosten für die anstehende Sanierung um 16 Prozent gesteigert. Das Angebot ist aber keineswegs marktfern", informierte Mauch. Im aktuellen Haushalt sind für den Feldwegebau 60 000 Euro eingestellt, wovon bisher 2000 Euro benötigt wurden. Die Finanzierung der Maßnahme in der Kiesstraße soll aus diesen Haushaltsmitteln bestritten werden. Für den Zeitraum der Sanierung werde die Straße gesperrt, für Landwirte gebe es Umfahrungsmöglichkeiten.
Bereits vergeben hat der Rathauschef einen Auftrag zur Ertüchtigung der Heizzentrale für das gemeindeeigene Nahwärmenetz. Komponenten wie eine weitere Netzpumpe und ein moderner Schmutzabscheider mussten ergänzt werden, weil das Netz ausgebaut wurde und neue Anschlussnehmer hinzukamen, erklärte Mauch. Weil die Zeit vor dem Winter drängt, habe er ohne Zustimmung des Rates den Auftrag für 6328 Euro vergeben. "Diese Maßnahme ist notwendig, schließlich wollend unsere Kunden keine kalten Füße haben", sagte Mauch. Als Bürgermeister darf er eigentlich nur Maßnahmen bis zum Betrag von 5000 Euro allein vergeben, erklärte er weiter. Deshalb bat er nachträglich um Zustimmung des Gremiums, die einstimmig gewährt wurde. Auch diese Maßnahme wird noch im Oktober durchgeführt. Im Zuge der Arbeiten, die von der Firma AP Haustechnik ausgeführt werden, werde das Netz für zwei bis drei Stunden abgestellt, informierte Christian Mauch.
Im Haushalt stehen 10 000 Euro für die Überwachung des Wärmenetzes. Diese Planung könne im laufenden Jahr nicht wie vorgesehen umgesetzt werden, sagte der Bürgermeister. Die Mittel für die zusätzlichen Komponenten in der Heizzentrale könnten aus diesem Haushaltsposten finanziert werden, erläuterte Mauch.